BERLIN (awp international) - Die diesjährige Hitzewelle hat dem Modeonlinehändler Zalando zu schaffen gemacht - und ihn nun zu einer Senkung der Prognose für das Gesamtjahr gezwungen. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) würden 2018 nur noch 150 bis 190 Millionen Euro angepeilt, teilte der Konzern am Montagabend nach Börsenschluss mit. Bislang war zumindest noch das untere Ende der Spanne von 220 bis 270 Millionen Euro angepeilt worden.

Das Umsatzwachstum werde zudem am unteren Ende der Spanne zwischen 20 und 25 Prozent liegen, nachdem man zuletzt noch von der unteren Hälfte dieser Spanne ausgegangen sei, hiess es weiter. An der Börse führte die Umsatz- und Gewinnwarnung zunächst zu deutlichen Verlusten. Die im MDax notierte Aktie stürzte im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz (L&S) bei geringen Umsätzen um fast 13 Prozent auf 36,50 Euro ab.

Sollte das Papier im Xetra-Handel auf diesem Niveau eröffnen, würde sie auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2017 fallen. "August und September 2018 waren gekennzeichnet von hohen Temperaturen in ganz Europa", hiess es zur Begründung. Dies habe die Nachfrage gedämpft und höhere Rabatte nötig gemacht. Zudem habe sich der Start der Herbst- und Winter-Saison verzögert.

Im dritten Quartal werde man voraussichtlich hinter den derzeitigen Analystenschätzungen hinterherhinken. Bereits im zweiten Quartal hatte Zalando die Erwartungen der Analysten verfehlt./zb/fba