Der Spezialist für mobiles Marketing YOC ist so etwas wie einer der leisen Stars im deutschen Smallcap-Sektor. Was natürlich damit zu tun hat, dass die Firma immer bessere Ergebnisse mit ihrer Ausrichtung auf das sogenannte Programmatic Advertising erzielen kann.
 
Unter diesem Schlagwort versammeln sich neue Technologien, mit deren Hilfe Werbetreibende und Publisher voll automatisch und trotzdem individualisiert Werbeflächen in Echtzeit kaufen und verkaufen können. YOC gehört dabei zu den Pionieren und kann mit seiner eigenen Plattform immer bessere Umsätze generieren. So schaffte das Unternehmen nach vorläufigen Berechnungen im ersten Quartal 2017 ein Umsatzplus von rund 35 %. Wie man als weiteres Detail bekannt gab, machen dabei die Umsätze aus dem Programmatic Advertising inzwischen rund ein Drittel des Gesamtumsatzes aus. Im Vorjahreszeitraum waren es diesbezüglich nur 12 %.
 
Wie das Unternehmen weiterhin mitteilte, zeigten vor allem die britische Tochtergesellschaft YOC Mobile Advertising UK sowie die polnische Filiale überproportionale Zuwachsraten. Das nimmt das Unternehmen als Ausgangspunkt, um vor allem eine Message an den Markt zu senden: Man will im Jahresverlauf weitere Produkte im sogenannten Ad-Tech-Bereich lancieren um damit das Potenzial beim Programmatic Advertising weiter auszubauen.
 
Die sehr erfreuliche Kursentwicklung der Aktie steht nun vor einer Herausforderung. Denn man hat sich inzwischen an sein bisheriges Drei-Jahres-Hoch heran gearbeitet. Schon im September vorigen Jahres lag man auf diesen Niveau bei ca. 4,80 Euro, musste danach allerdings eine kräftige Korrektur in den Bereich von 3,40 Euro hinnehmen. Nun also eine Neuauflage des Ausbruchsversuches. Wobei die aktuellen Voraussetzungen sicherlich noch besser sind als im vorigen Jahr, da das Unternehmen inzwischen deutlich unter Beweis stellen konnte, dass die zunehmende Fokussierung auf Programmatic Advertising auch entsprechende Ergebnisse bringt.
 
Schaut man auf den Langfristchart, wird deutlich, was hier grundsätzlich noch drin wäre. Wobei wir natürlich erst mal nicht von Kursen um die 36/40 Euro sprechen. Aber selbst weitere Fortschritte in Richtung 12-16 Euro je Aktie wären ja vom aktuellen Standpunkt aus Verdrei- bis Vervierfachungen.
 
Diese Analyse wurde als Gastkommentar von Börse Global erstellt. Weitere Analysen und Nachrichten werden börsentäglich  auf der Internetseite www.boerse-global.de veröffentlicht.
 
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