LONDON/NEW YORK (awp international) - Die Ölpreise haben am Freitag belastet durch einen wachsenden Konjunkturpessimismus deutlich nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 66,38 US-Dollar. Das waren 1,48 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,52 Dollar auf 58,47 Dollar.

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hatte sich im März stärker als erwartet eingetrübt. Der vom Marktforschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex ist in der Industrie stark gefallen. Mit 47,6 Punkten erreichte er den niedrigsten Wert seit der Staatsschuldenkrise im Frühjahr 2013 und signalisiert so eine Rezession in der Industrie. Eine schwächere Konjunktur dämpft auch die Ölnachfrage. Auch die Kursentwicklung am US-Anleihemarkt signalisiert Rezessionsgefahren.

Zudem lastet der gestiegene Dollarkurs auf den Preisen. Ein höherer Dollar macht Rohöl für Anleger in anderen Währungsräumen teurer. Am Abend wird noch die aktuelle Anzahl an Bohrlöchern in den USA veröffentlicht./jsl/fba