NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben den jüngsten Höhenflug vorerst gestoppt. Nach kräftigen Gewinnen über die Osterfeiertage ging es mit den Preisen am Mittwoch wieder leicht nach unten. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 74,44 US-Dollar. Das waren sieben Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 22 Cent auf 66,08 Dollar.

Bis zum Vorabend wurden die Ölpreise noch durch eine Verschärfung der US-Sanktionen gegen das Opec-Land Iran gestützt. Am Montag hatte die Regierung in Washington mitgeteilt, ab Mai keine Ausnahmeregelungen für Ölimporte aus dem Iran zu gewähren. Am Dienstag hatten der Brent-Preis bei 74,73 Dollar und der US-Ölpreis bei 66,60 Dollar jeweils die höchsten Stände seit November erreicht.

Am Ölmarkt rückte zur Wochenmitte die Entwicklung der US-Ölreserven wieder stärker in den Vordergrund. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl registriert hat. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Ein Anstieg der Ölreserven kann ein Hinweis auf ein höheres Angebot oder eine niedrigere Nachfrage sein und belastet in der Regel die Ölpreise./jkr/jsl/jha/