NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Mittwoch deutlich gestiegen. Händler nannten den schwächeren Dollar und neue Lagerdaten als Gründe. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 74,20 US-Dollar. Das waren 1,57 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,59 Dollar auf 67,43 Dollar.

Seit Ende der vergangenen Woche sind die Ölpreise auf Erholungskurs. Den aktuellen Preisanstieg begründeten Marktbeobachter zum einen mit dem etwas schwächeren US-Dollar. Weil Rohöl international in Dollar gehandelt wird, macht eine schwächere US-Währung den Rohstoff in Asien und Europa günstiger und stärkt so die Nachfrage.

Zum anderen verwiesen Marktteilnehmer auf neue Lagerdaten aus den USA. Laut Energieministerium waren die Rohölvorräte in der vergangenen Woche deutlich um 5,8 Millionen Barrel gefallen. Analysten hatten einen wesentlich schwächeren Abbau erwartet. Geringere Rohölvorräte sprechen für ein vermindertes Angebot oder eine stärkere Nachfrage, was die Preise steigen lässt./bgf/jsl/he