NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind mit Verlusten in die Handelswoche gestartet. Hinweise auf eine schwächere Weltwirtschaft sorgten weiter für Verkaufsdruck, hiess es am Ölmarkt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmittag 61,85 US-Dollar. Das waren 25 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 50 Cent auf 52,22 Dollar.

Seit einiger Zeit werden die Rohölpreise durch die Furcht vor einem grösseren konjunkturellen Rücksetzer belastet. Zahlreiche Wirtschaftsindikatoren haben sich in den vergangenen Wochen eingetrübt, namhafte Organisationen haben infolge dessen ihre Wachstumserwartungen reduziert, was für eine schwächere Rohölnachfrage spricht.

Eine aktuelle Umfrage des Ifo-Instituts hatte gezeigt, dass die Einschätzung von Experten zur weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft zum Jahresbeginn deutlich gesunken ist. Der Konjunkturindikator war bereits das vierte Mal in Folge gefallen und hat für die Monate Januar bis März den tiefsten Stand seit Ende 2011 erreicht.

Hinzu kommt die grosse Ungewissheit, wie sich der Handelsstreit zwischen den USA und China weiter entwickelt. Vertreter beider Länder kamen am Montag in Peking zusammen, um den Besuch einer hochrangigen US-Delegation unter Führung von Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag und Freitag vorzubereiten./jkr/jsl/jha/