SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Montag zunächst wenig von der Stelle bewegt. Händler sprachen von fehlenden Impulsen. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 74,28 US-Dollar. Das war ein Cent weniger als am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg dagegen um 21 Cent auf 68,90 Dollar.

Am Freitagabend waren die Ölpreise kurzzeitig unter Druck geraten. Auslöser waren neue Daten zu den aktiven Bohrlöchern in den USA. Der Dienstleister Baker Hughes hatte einen augenscheinlich zwar nur moderaten Anstieg mitgeteilt, der aber kurzfristig zu einem starken Preisrutsch führte. Am Montagmorgen war ein Grossteil der Kursverluste wieder wettgemacht.

Daten zur amerikanischen Erdölförderung werden an den Finanzmärkten seit jeher stark beachtet. Zuletzt ist die Bedeutung dieser Zahlen zusätzlich gestiegen, weil die Marktmacht der USA auf diesem Gebiet rapide wächst. Fachleute erwarten, dass die Vereinigten Staaten bald zum grössten Rohölförderer der Welt aufsteigen werden./bgf/fba