SINGAPUR/FRANKFURT (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch im frühen Handel nach deutlichen Vortagesgewinnen wieder etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete am Morgen 78,20 US-Dollar. Das waren 23 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni fiel um 18 Cent auf 71,13 Dollar.

Noch am Vortag hatten die Preise deutlich zugelegt. Zeitweise stieg der Brent-Preis sogar bis auf 79,47 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit November 2014. Der Preis für US-Öl kletterte bis auf 71,92 Dollar.

Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten den jüngsten Preisanstieg mit einer neuen Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec). Demnach ist die Lage am Ölmarkt angespannt und Saudi-Arabien hat im April so wenig Rohöl gefördert wie noch nie seit dem Beginn des Kürzungsabkommens Anfang 2017.

Im weiteren Tagesverlauf werden die Anleger noch die Veröffentlichung der wöchentlichen Daten zu den Rohöllagerbeständen in den USA im Blick behalten. Analysten rechnen mit sinkenden Reserven./tos/jha/