SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise sind am Mittwoch im Zuge einer allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten gestiegen. Hinweise auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China liessen den Preis für US-Öl erstmals seit Dezember wieder über die Marke von 50 US-Dollar steigen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 71 Cent auf 50,49 Dollar. Ein Barrel der Nordseesorte Brent (159 Liter) kostete am Morgen 59,48 US-Dollar. Das waren 76 Cent mehr als am Vortag.

An den Finanzmärkten schöpften die Anleger wieder mehr Mut, denn im Handelsstreit zwischen den USA und China stehen die Zeichen auf Entspannung. Zuletzt wurden Gespräche für ein Handelsabkommen der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt überraschend verlängert. Zuvor hatte bereits US-Präsident Donald Trump verkündet, die Verhandlungen liefen "sehr gut". Im Zuge deutlicher Kursgewinne an den asiatischen Aktienbörsen konnten auch die Ölpreise zulegen.

Gestützt wurden die Ölpreise ausserdem durch einen Rückgang der Ölreserven in den USA. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) davon ausgeht, dass die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 6,13 Millionen Barrel gefallen waren. Am Nachmittag stehen die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung auf dem Programm, wobei der Markt hier ebenfalls einen Rückgang der Ölreserven erwartet. Fallende Lagerbestände geben den Ölpreisen in der Regel Auftrieb./jkr/jha/