NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Freitag nach den Verlusten vom Vortag wieder gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 67,42 Dollar. Das war 35 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 47 Cent auf 57,43 Dollar.

Am Vorabend waren die Ölpreise durch jüngste Daten zur Entwicklung der Fördermenge in den USA belastet worden. Die US-Regierung hatte am Donnerstag ein neues Rekordhoch bei der landesweiten Ölproduktion gemeldet. Demnach waren in den USA in der vergangenen Woche 12 Millionen Barrel pro Tag gefördert worden und damit so viel wie noch nie.

Seit dem Vormittag konnten die Ölpreise wieder an den Aufwärtstrend der vergangenen zwei Wochen anknüpfen. Preistreiber waren unter anderem Meldungen, dass mit Saudi-Arabien das wichtigste Mitgliedsland der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Fördermenge offenbar stärker gekürzt hat als zuvor angekündigt.

"Die Ölpreise lassen sich scheinbar durch nichts von ihrem Weg nach oben abhalten", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank die jüngste Entwicklung am Ölmarkt./jkr/jsl/mis