FRANKFURT (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag unter dem Strich wenig bewegt. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 58,59 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um drei Cent auf 54,96 Dollar.

"Die Ölpreise haben sich stabilisiert", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank den Handel. Seit Beginn des Monats ist der Preis für US-Öl um etwa fünf Prozent und der für Nordseeöl um etwa neun Prozent gefallen. Ursache ist der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China, der die Weltwirtschaft insgesamt belastet und damit die Nachfrage nach Rohöl bremst. Nach wie vor ist keine Lösung des Konflikts in Sicht.

Im weiteren Handelsverlauf dürfte die Entwicklung der Ölreserven in den USA stärker in den Fokus rücken und für etwas mehr Bewegung bei den Ölpreisen sorgen. Am Abend werden vom Interessenverband American Petroleum Institute (API) Daten zur Entwicklung des Lagerbestände erwartet. Analysten gehen davon aus, dass die amerikanischen Ölreserven in der vergangenen Woche gefallen sind. Ein Rückgang der Reserven dürfte die Ölpreise stützen./jkr/jsl/mis