NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Donnerstag nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 73,04 Dollar. Das sind 31 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Juni verlor 29 Cent auf 67,64 Dollar.

Insgesamt hielten sich die Kursausschläge jedoch in Grenzen. Bereits seit mehreren Handelstagen bewegen sich die Ölpreise in einer vergleichsweise engen Spanne. Der Preis für US-Öl hielt sich zuletzt stabil bei etwa 68 Dollar. Marktbeobachter sprachen von widersprüchlichen Signalen an den vergangenen Tagen. Auf der eine Seite belastet die rekordhohe Fördermenge in den USA. Zudem hatte die Regierung der Vereinigten Staaten am Vortag einen überraschend starken Anstieg der Ölreserven gemeldet.

Auf der anderem Seite werden die Ölpreise nach wie vor durch geopolitische Risiken gestützt. Am Ölmarkt bleibt die Befürchtung, dass die USA aus dem Atomabkommen mit dem Opec-Land Iran aussteigt, ein beherrschendes Thema./jsl/he