SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung, nachdem die Preise zu Beginn der Woche unter anderem wegen der Sorge vor Lieferausfällen aus dem Opec-Staat Libyen gestiegen waren. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 64,58 US-Dollar. Das waren 62 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI fiel um 36 Cent auf 58,18 Dollar.

Die Lage in dem ölreichen Bürgerkriegsland Libyen bleibt weiter im Fokus der Anleger am Ölmarkt. Am Sonntag hatte sich eine internationale Libyen-Konferenz in Berlin darauf geeinigt, internationale Anstrengungen zur Überwachung des bereits seit 2011 bestehenden UN-Waffenembargos zu verstärken. Gefordert wird eine umfassende Demobilisierung und Entwaffnung der Milizen im dem Bürgerkriegsland.

Ausserdem wurde am Ölmarkt auf die jüngste Konjunkturprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) verwiesen. Der IWF hatte am Montag klargestellt, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr wieder stärker an Fahrt aufnehmen dürfte. Das Wachstum werde aber etwas schwächer ausfallen, als zuvor im vergangenen Herbst vom IWF prognostiziert wurde./jkr/fba