NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Mittwoch nach gestiegenen US-Rohöllagerbeständen unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 74,41 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 56 Cent auf 65,75 Dollar.

Die Rohölbestände der USA waren in der vergangenen Woche stärker als erwartet gestiegen. Die Erdölvorräte legten laut US-Energieministerium um 5,5 Millionen auf 460,6 Millionen Barrel zu. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg von 1,0 Millionen Barrel gerechnet. Die höheren Vorräte dämpfen die Preise.

Am Vortag waren die Ölpreise noch durch eine Verschärfung der US-Sanktionen gegen das Opec-Land Iran gestützt worden. Am Montag hatte die Regierung in Washington mitgeteilt, ab Mai keine Ausnahmeregelungen für Ölimporte aus dem Iran zu gewähren. Am Dienstag hatten der Brent-Preis bei 74,73 Dollar und der US-Ölpreis bei 66,60 Dollar jeweils die höchsten Stände seit November erreicht./jsl/he