SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch etwas von ihren kräftigen Verlusten vom Vortag erholen können. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 63,21 US-Dollar. Das waren 68 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 74 Cent auf 54,17 Dollar.

Am Dienstag waren die Rohölpreise von der allgemein schlechten Stimmung an den Finanzmärkten erfasst worden und erheblich unter Druck geraten. In der Spitze gaben die beiden wichtigsten Erdölsorten der Welt rund sieben Prozent nach. Der Preis für US-Öl sank daraufhin auf den tiefsten Stand seit gut einem Jahr, während der Preis für Nordseeöl auf den tiefsten Stand in diesem Jahr fiel.

Erdöl ist nicht nur ein Rohstoff, sondern zählt auch zu den riskanteren Anlageklasse, die von Anlegern im Falle von Finanzmarktstress abgestossen werden. Hinzu kommt, dass ein Auslöser der schlechten Marktstimmung Wachstumsängste waren. Diese lassen eine geringere Rohölnachfrage erwarten, was die Rohölpreise zusätzlich belastet./bgf/stk