Bei Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) teilen sich die Meinungen. Die einen sehen in dem Zahlungsdienstleister den vielleicht aussichtsreichsten Wachstumswert im DAX, für die anderen bleibt Wirecard nach den heftigen Kursturbulenzen im laufenden Jahr und den anhaltenden Vorwürfen der Financial Times ein heißes Eisen. Auch im Aufsichtsrat des Konzerns gibt es Uneinigkeit – und zwar was die strategische Ausrichtung anbelangt.

Kampf um den Vorsitz
Das berichtete jüngst das Manager Magazin und spricht von einem „Krieg der Sternchen“ im Wirecard-Aufseher-Gremium. Demnach ist im Aufsichtsrat ein „erbitterter Kampf um den Vorsitz ausgebrochen“, so das Magazin. Im laufenden Jahr stand Wirecard immer wieder unter Beschuss durch die Financial Times. Es ging dabei um angeblich dubiose Buchungen und den Vorwurf der Bilanzmanipulation.

Heftige Kursturbulenzen
Die Angriffe schickten Wirecard an der Börse auf Talfahrt. Zwischen Oktober 2018 und Februar 2019 setzte die Aktie in zwei Etappen um bis zu 55 Prozent zurück. Es folgte eine Seitwärts-Konsolidierung und eine neue Aufholbewegung im April und Mai.

Diese Kursbarriere muss überwunden werden
Seitdem pendelt Wirecard in einer Handelsspanne zwischen 135 und 155 Euro (aktuell: 145,80 Euro). Neue Impulse sind bei Wirecard erst zu erwarten, wenn der Ausbruch über diese Handelsspanne gelingt. Ein weiteres Kaufsignal würde generiert werde, sobald das Mai-Top bei 161 Euro überwunden wird.

Kursziel Allzeithoch
Gelingt der Ausbruch über den Widerstand, liegt das nächste Kursziel bei 167 Euro, dem bisherigen 2019er-Jahreshoch vom Januar. Bei einem Ausbruch über dieses Top ist die Bahn charttechnisch frei bis zum 2018er-Allzeithoch bei 195,75 Euro.

Anleger, die von der Stärke von Wirecard überzeugt sind, können mit einem Mini-Future-Long-Zertifikat (WKN: GA9A61 / ISIN: DE000GA9A616) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: GA1ZH4 / ISIN: DE000GA1ZH45) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der Wirecard-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Wirecard