Wirecard (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) hat starke Zahlen für das zweite Quartal verkündet und hob die Prognose entsprechend an. Zwischen April und Juni verzeichnete der im DAX und im TecDAX gelistete Konzern ein Umsatzplus von 37 Prozent auf 643 Mio. Euro, das operative Ergebnis legte um 36 Prozent auf 184 Mio. Euro zu. Unter dem Strich stand ein Gewinnzuwachs von 57 Prozent zu Buche (131 Mio. Euro).

Prognose angehoben
Wegen des starken Quartalsergebnisses und des anhaltenden Booms beim Online-Shopping wurde die Ergebnisprognose zum zweiten Mal in diesem Jahr angehoben. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen rechnet Wirecard jetzt mit einem Jahreswert von 765 Mio. bis 815 Mio. Euro.

Optimistisch für 2020
Laut dem Konzernchef Markus Braun blickt das Management äußerst optimistisch in das zweite Halbjahr. Auch für das kommenden Jahr 2020 zeigt sich Wirecard nun zuversichtlicher: Der Umsatz soll auf mehr als 3,2 Mrd. Euro ansteigen. Vorher wurde mit mehr als 3,0 Mrd. Euro gerechnet.

Seitwärtslauf
Trotz des starken Zahlenwerks und der positiven Prognose setzt Wirecard den Seitwärtslauf der vergangenen Wochen am Mittwoch fort. Die Aktie verzeichnet ein Minus von 1,4 Prozent und notiert damit bei aktuell 148,60 Euro. Charttechnisch gilt es, aus der seit 2 Monaten gültigen Handelsspanne zwischen 140 und 155 Euro nach oben auszubrechen und im Anschluss das Mai-Top bei 161 Euro zu überwinden, um ein neues Kaufsignal zu generieren.

Kursziel Allzeithoch
Gelingt der Ausbruch über den Widerstand, liegt das nächste Kursziel bei 167 Euro, dem bisherigen 2019er-Jahreshoch vom Januar. Bei einem Ausbruch über dieses Top ist die Bahn charttechnisch frei bis zum 2018er-Allzeithoch bei 195,75 Euro.

Anleger, die von der Stärke von Wirecard überzeugt sind, können mit einem Turbo-Bull-Zertifikat (WKN: VF40YV / ISIN: DE000VF40YV2) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: VA72KQ / ISIN: DE000VA72KQ5) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der Wirecard-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Wirecard