FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Der Börsengang der Westwing-Aktie am Dienstag hat enttäuscht. Zwar lag der erste Kurs des Online-Möbelhändlers mit 26,49 Euro über dem Ausgabepreis von 26,00 Euro, dann aber tauchten die Aktien deutlich ins Minus ab: Am frühen Nachmittag büßten sie im Vergleich zum Ausgabepreis fast 15 Prozent auf 22,215 Euro ein und fielen damit unter das Ende der vom Unternehmen angebotenen Preisspanne für die Aktie, die zwischen 23 und 29 Euro gereicht hatte. Mit minus 2,89 Prozent auf 25,25 Euro gingen sie schließlich aus dem Tag.

Westwing ist nun im streng regulierten Prime Standard der Deutschen Börse notiert. Nur wer dort gelistet ist, hat die Chance, in die Dax-Familie aufgenommen zu werden.

Am Freitag steht der Börsengang von Knorr-Bremse an, deren Aktien ebenfalls im Börsensegment Prime Standard aufgenommen werden. Nach bisherigen Angaben könnte der IPO der Eigentümerfamilie Thiele bis zu 4,2 Milliarden Euro einbringen. Der Mehrheitsaktionär Heinz Hermann Thiele und seine Familie wollen bis zu 30 Prozent der Papiere zum Stückpreis von 72 bis 87 Euro bei Anlegern platzieren. Knorr-Bremse stellt Bremsen für Züge und Lkw her. Daneben hat das Unternehmen unter anderem Zugtüren, Heizungs- und Lüftungssysteme im Angebot./ck/ajx/fba