Auf diese dürften wegen des Handelsstreits kaum höhere Kosten zukommen, sagte Mnuchin am Mittwoch in einer Anhörung des Ausschusses für Finanzdienstleistungen im Repräsentantenhaus. Dafür würden Währungseffekte und andere Faktoren sorgen, erläuterte er. So werden seinen Worten zufolge etwa Firmen geringere Gewinnmargen in Kauf nehmen.

"Ich gehe davon aus, dass viele dieser Geschäfte aus China in andere Teile der Region abwandern werden, weswegen es keine Kosten geben wird", sagte Mnuchin. Zudem werde die Regierung in einigen Fällen Ausnahmen gewähren. Eine Entscheidung über die von Präsident Donald Trump angedrohten neuen Zölle werde vermutlich erst in "30 bis 24 Tagen" fallen. Im Gespräch ist ein Aufschlag von bis zu 25 Prozent auf Importe aus China im Wert von 300 Milliarden Dollar.

Die USA und China liefern sich seit Monaten einen Handelsstreit mit Zöllen und Gegenzöllen, der weltweit Konjunktur und Märkte belastet. Der weltgrößte Einzelhändler Walmart hat wegen des Konflikts vor höheren Preisen für amerikanische Verbraucher gewarnt. Dies könnte zum Thema im US-Wahlkampf werden, der zunehmend Fahrt aufnimmt: Insidern zufolge will sich Trump Mitte Juni offiziell für eine zweite Amtszeit bewerben. Die Präsidenten- und Kongresswahlen finden im November 2020 statt.