Wacker Neuson erzielt im Geschäftsjahr 2018 neuen Rekordumsatz und verbessert EBIT
überproportional

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Wacker Neuson erzielt im Geschäftsjahr 2018 neuen Rekordumsatz und
verbessert EBIT überproportional

14.03.2019 / 07:00
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Wacker Neuson erzielt im Geschäftsjahr 2018 neuen Rekordumsatz und
verbessert EBIT überproportional

- Konzernumsatz wächst zweistellig auf 1.706,5 Mio. Euro (+11 Prozent)

- EBIT steigt überproportional auf 159,7 Mio. Euro (+22 Prozent)

- EBIT-Marge auf 9,4 Prozent verbessert (+0,8 Prozentpunkte)

- Erfolgte Maßnahmen im Rahmen der "Strategie 2022" reduzieren Komplexität

- Umsatzwachstum von 4 bis 8 Prozent im Jahr 2019 erwartet

München, 14. März 2019 - Die Wacker Neuson Group, ein führender Hersteller
von Baugeräten und Kompaktmaschinen, konnte den Umsatz im Geschäftsjahr 2018
um 11,3 Prozent auf 1.706,5 Mio. Euro steigern (2017: 1.533,9 Mio. Euro).
Währungsbereinigt erreichte das Wachstum 13,3 Prozent. Das Geschäft legte in
allen Regionen und Geschäftsbereichen zu. Der Konzern profitierte dabei von
dem anhaltenden Wachstum der globalen Bauwirtschaft, der hohen Nachfrage in
den Kernmärkten Europa und Nordamerika sowie dem konsequenten Ausbau der
Vertriebsaktivitäten in Nordamerika und Asien. Durch optimierte
Kostenstrukturen und die Realisierung von Skaleneffekten verbesserte sich
gleichzeitig die Profitabilität.

Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE: "Wir sind im
vergangenen Jahr mit einem neuen Rekordumsatz auf Wachstumskurs geblieben.
Unsere Prognose für Umsatz und Ergebnis haben wir erreicht, obwohl wir
weltweit mit Engpässen in der Lieferkette zu kämpfen hatten. Die hohe
Nachfrage nach unseren Geräten und Maschinen konnten wir deshalb nicht immer
voll erfüllen."

Umsatzwachstum in allen Regionen und Geschäftsbereichen
Europa blieb mit einem Anteil von 73,2 Prozent der Erlöse die wichtigste
Zielregion. Hier steigerte der Konzern seinen Umsatz um 10,5 Prozent auf
1.248,9 Mio. Euro (2017: 1.129,8 Mio. Euro). Zum Wachstum trugen
insbesondere Deutschland, der größte Einzelmarkt, sowie Polen, Österreich,
England, Frankreich, Spanien und die Benelux-Länder bei. Das Geschäft mit
landwirtschaftlichen Maschinen wuchs besonders stark. Die Kooperation der
Konzerntochter Kramer mit dem US-amerikanischen Hersteller John Deere
entwickelte sich weiter positiv. Gemeinsam erreichten die in der
Landwirtschaft aktiven Konzernmarken Kramer und Weidemann ein Umsatzplus von
18,4 Prozent auf 256,0 Mio. Euro (2017: 216,2 Mio. Euro).

In der Region Amerikas legte der Umsatz um 11,3 Prozent auf 397,8 Mio. Euro
zu (2017: 357,5 Mio. Euro). Währungsbereinigt lag das Plus bei 16,7 Prozent.
Bei der Entwicklung des Geschäfts profitierte der Konzern von einer hohen
Nachfrage aus der nordamerikanischen Vermietindustrie, insbesondere nach
Baugeräten. Der Absatz der in den USA produzierten Kompaktlader konnte
infolge einer verbesserten Marktdurchdringung gesteigert werden. Der Konzern
setzt dabei strategisch auf exklusive und hochqualifizierte
Vertriebspartner, sogenannte Ankerhändler. Infolge der verstärkten
Marktpräsenz stieg auch der Absatz von Kompaktmaschinen aus europäischer
Produktion.
In Asien-Pazifik wuchs der Umsatz kräftig um 28,3 Prozent auf 59,8 Mio. Euro
(2017: 46,6 Mio. Euro). Wechselkursbereinigt erreichte das Wachstum 35,0
Prozent. China und Australien waren die Wachstumstreiber in der Region. Die
Produktion für den südostasiatischen Raum wurde im vergangenen Jahr in einem
neuen Werk in China zusammengefasst. In Pinghu, nahe Shanghai, startete im
Januar die Herstellung von Minibaggern unter zwei Tonnen Betriebsgewicht. Im
Jahresverlauf kamen Baugeräte für den asiatischen Markt hinzu und im
Dezember lief die Fertigung größerer Bagger mit fünf bis sieben Tonnen
Betriebsgewicht an.

EBIT steigt trotz Hindernissen um 22 Prozent
Durch das höhere Umsatzvolumen und optimierte Kostenstrukturen legte der
Konzern beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im vergangenen Jahr
überproportional zu. Das EBIT stieg um 21,5 Prozent auf 159,7 Mio. Euro
(2017: 131,4 Mio. Euro). Die EBIT-Marge erreichte 9,4 Prozent (2017: 8,6
Prozent). Höhere Materialeinkaufspreise und Engpässe in der weltweiten
Lieferkette, die den Produktionsablauf in den Werken erheblich negativ
beeinflussten, behinderten die Ergebnisentwicklung. Der Preiseffekt aus der
Schwäche des US-Dollars in der ersten Jahreshälfte 2018 beeinflusste zudem
den Export von in Europa produzierten Maschinen. Negativ auf das Ergebnis
wirkten auch die Kosten aus den Restrukturierungsmaßnahmen,
Werksschließungen und Produktionsverlagerungen des vergangenen Jahres.

Wilfried Trepels, Finanzvorstand der Wacker Neuson SE: "Die Konsolidierungen
des vergangenen Jahres sind im Zusammenhang mit unserer ,Strategie 2022' zu
sehen. Mit der Straffung unseres Produktionsverbunds und der
Restrukturierung der internen Logistik-strukturen reduzieren wir die
Komplexität in unserer Lieferkette. Diese Maßnahmen werden mittelfristig
dazu beitragen, dass unsere Profitabilität nachhaltig weiter steigt."

Cashflow durch erhöhtes Net Working Capital und Ausbau des Händlernetzes in
Nordamerika belastet
Getrieben durch einen deutlichen Anstieg des Net Working Capital und den
Ausbau des Händlernetzes in Nordamerika fiel der operative Cashflow im
Geschäftsjahr 2018 mit -18,1 Mio. Euro negativ aus (2017: 138,0 Mio. Euro).
Für den Anstieg des Net Working Capital waren vor allem erhöhte Vorräte und
Forderungen verantwortlich.

Durch die Engpässe in der Versorgung mit Bauteilen und die sich daraus
ergebenden Verschiebungen im Produktionsablauf erhöhte sich der Bestand an
fertigen und unfertigen Maschinen im Jahr 2018 auf ein
überdurchschnittliches Niveau. Im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten der
Abgasemissionsstufe EU V wurde gleichzeitig gezielt ein Vorrat an
Vorbaumotoren aufgebaut. Durch den strategischen Ausbau des Händlernetzes in
Nordamerika, den der Konzern unter anderem mit Finanzierungsprogrammen
unterstützt, und das erhöhte Geschäftsvolumen stiegen auch die Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen deutlich. Der Free Cashflow lag bei -2,9 Mio.
Euro (2017: 99,0 Mio. Euro).

Zielgerichtete Schritte der "Strategie 2022" umgesetzt
Die im März 2018 vorgestellte mittelfristige Konzernstrategie der Wacker
Neuson Group hat das Ziel, das Unternehmen kompromisslos an den Bedürfnissen
der Kunden auszurichten. Angelehnt an die drei strategischen Pfeiler
"Fokussierung", "Beschleunigung" und "Exzellenz" soll sich der Konzern zu
einem schlanken und agil aufgestellten Unternehmen entwickeln und so seine
Marktposition nachhaltig weiter ausbauen.

Im vergangenen Geschäftsjahr wurden bereits zahlreiche Schritte umgesetzt.
Unter anderem reduzierte der Konzern die Zahl der weltweiten
Produktionsstätten von 10 auf 8. In den USA wurde die Produktion in
Menomonee Falls, Wisconsin, konzentriert, der Standort Norton Shores,
Michigan, wurde geschlossen. Ebenso wurde das Werk in Manila, Philippinen,
stillgelegt und die Produktion der betroffenen Produktgruppen in das im
Januar 2018 eröffnete Werk in Pinghu, China, verlagert. Zur weiteren
Konsolidierung des Werksverbunds wird der Konzern im laufenden Jahr auch das
brasilianische Werk in Itatiba schließen.
Durch die Integration der konzerneigenen Logistikgesellschaften in eine
Produktions-gesellschaft in Europa und eine Vertriebsgesellschaft in den USA
wurde die konzerninterne Lieferkette verschlankt, Komplexität reduziert
sowie Produktion und Vertrieb enger verzahnt. Außerdem wurde der globale
Einkauf als Hybridorganisation aufgestellt. Dadurch gelang es,
Entscheidungswege zu verkürzen, die Reaktionsgeschwindigkeit zu erhöhen und
gleichzeitig die Nutzung von Synergien sicherzustellen.

Beim Ausbau des Händlernetzwerkes in Nordamerika erzielte der Konzern
wesentliche Fortschritte. Die Wacker Neuson Group setzt hier strategisch auf
exklusive Ankerhändler mit einer Vielzahl von Niederlassungen. Ein weiterer
Meilenstein zur beschleunigten Erschließung der wachstumsstarken Märkte in
der Region Asien-Pazifik ist die OEM-Kooperation für Mini- und Kompaktbagger
mit John Deere, die der Konzern im vergangenen Jahr einging.

Dividendenvorschlag
Vorstand und Aufsichtsrat werden der ordentlichen Hauptversammlung am 29.
Mai 2019 vorschlagen, eine Dividende von 0,60 Euro je Aktie auszuschütten
(2017: 0,60 Euro). Darüber hinaus sollen die Aktionäre auch am
außerordentlichen Ertrag aus dem Verkauf einer Immobiliengesellschaft des
Konzerns teilhaben. Daher wird zusätzlich vorgeschlagen, eine
Sonderdividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie auszuschütten.

Ausblick 2019
Das Wachstum der Weltwirtschaft hält an, die Dynamik schwächte sich in den
letzten Monaten allerdings ab. Risikofaktoren wie der drohende Brexit oder
mögliche Handelsbeschränkungen erhöhen die Unsicherheit. Gleichzeitig ist
der Trend hin zu kompakten Maschinen für die Bau- und Landwirtschaft
ungebrochen und globale Megatrends wie die Urbanisierung unterstützen das
Geschäft der Wacker Neuson Group nachhaltig.

Zu Beginn des Jahres 2019 zeigten sich die wichtigsten Zielmärkte des
Konzerns intakt, die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Der Vorstand der
Wacker Neuson SE geht davon aus, das profitable Wachstum des Konzerns im
Geschäftsjahr 2019 fortsetzen zu können. "Wir haben bereits wichtige
Schritte unserer ,Strategie 2022' umgesetzt. Dadurch können wir flexibler,
effizienter und vor allem kundenorientierter handeln", so Martin Lehner,
Vorstandsvorsitzen-der. "Für das Jahr 2019 rechnen wir mit einem
Umsatzwachstum von 4 bis 8 Prozent auf 1.775 bis 1.850 Mio. Euro. Die
EBIT-Marge erwarten wir in einer Spanne von 9,5 bis 10,2 Prozent."

Kennzahlen der Wacker Neuson Group

    in Mio. Euro                              2018     2017  Veränderung
    Umsatz                                 1.706,5  1.533,9  +11 Prozent
    EBIT                                     159,7    131,4  +22 Prozent
    EBIT-Marge in Prozent                      9,4      8,6      +0,8 PP
    Periodenergebnis (bereinigt)1            144,6     87,5    +65 (+13)
                                            (98,8)               Prozent
    Ergebnis je Aktie in EUR (bereinigt)1     2,06     1,25    +65 (+13)
                                            (1,41)               Prozent
    1 Bereinigt um den Verkauf einer
    Immobiliengesellschaft des Konzerns.
Ansprechpartner:
Christopher Helmreich
Head of Investor Relations
Wacker Neuson SE
Preußenstraße 41
80809 München
Tel.: +49 - (0)89 - 354 02 - 427
christopher.helmreich@wackerneuson.com
www.wackerneusongroup.com

Der vollständige Geschäftsbericht der Wacker Neuson Group für das
Geschäftsjahr 2018 ist unter folgendem Link verfügbar:
www.wackerneusongroup.com/investor-relations/finanzberichte-praesentationen/2018
Bildmaterial der Wacker Neuson Group ist verfügbar unter:
https://wackerneusongroup.com/news-media/fotos-videos/pressebilder-konzern/vorstaende/

Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund
mit über 50 Tochterunternehmen und 140 eigenen Vertriebs- und
Servicestationen. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und
Kompaktmaschinen bietet der Konzern seinen Kunden weltweit ein breites
Produktprogramm, umfangreiche Service- und Dienstleistungsangebote sowie
eine leistungsfähige Ersatzteilversorgung. Zur Wacker Neuson Group gehören
die Produktmarken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Das Leistungsangebot
richtet sich vor allem an Kunden aus dem Bauhauptgewerbe, dem Garten- und
Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den Kommunen, der Recycling- und
Energiebranche sowie an Bahnbetriebe und Industrieunternehmen. Der Konzern
erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von 1,71 Mrd. Euro und beschäftigt über
6.000 Mitarbeiter weltweit. Die Aktie der Wacker Neuson SE wird im
regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt
(ISIN: DE000WACK012, WKN: WACK01) und ist im SDAX der Deutschen Börse
gelistet.


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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    Wacker Neuson SE
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   Telefon:        +49 - (0)89 - 354 02 - 0
   Fax:            +49 (0)89 354 02 - 298
   E-Mail:         ir@wackerneuson.com
   Internet:       www.wackerneusongroup.com
   ISIN:           DE000WACK012
   WKN:            WACK01
   Indizes:        SDAX
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
                   Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover,
                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange



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787359 14.03.2019

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