MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson wird für das laufende Geschäftsjahr pessimistischer. Voraussichtlich dürften nur 8,3 bis 8,8 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn (Ebit) beim Unternehmen hängenbleiben, teilte der SDax-Konzern am Dienstag mit. Bisher hatte das Management eine Spanne von 9,5 und 10,2 Prozent angepeilt. An seinem Jahresziel für den Umsatz hält das Unternehmen hingegen fest. Diesen schätzt der Vorstand weiterhin auf 1,775 bis 1,85 Milliarden Euro und geht jetzt sogar davon aus, dass er das obere Ende erreichen könnte.

Anleger zeigten sich enttäuscht. Der Aktienkurs von Wacker Neuson sackte in einer ersten Reaktion um fast sechs Prozent ab.

Hintergrund für die Senkung der Prognose für die Ebit-Marge sind die schwächere Profitabilität im dritten Quartal. Diese resultiere vor allem aus einem ungünstigeren Produkt- und Kundenmix bei Neugeräten und einer geringeren Produktivität in den Werken, hieß es. Letztere sei stärker ausgefallen als erwartet - angesichts eines Vorratsabbaus und eines schwierigeren Marktumfeldes.

Der Umsatz stieg zwar nach vorläufigen Zahlen im dritten Quartal im Jahresvergleich von 415,8 Millionen auf 467,2 Millionen Euro. Der operative Gewinn (Ebit) sank allerdings von 41,8 auf 40,2 Millionen Euro./knd/stw/he