Wacker Chemie AG: WACKER beabsichtigt außerplanmäßige Abschreibung auf das
Anlagevermögen

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Wacker Chemie AG: WACKER beabsichtigt außerplanmäßige Abschreibung auf das
Anlagevermögen
05.12.2019 / 17:17
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München, 5. Dezember 2019 - Die Wacker Chemie AG wird im Zuge der
Aufstellung des Abschlusses für das Geschäftsjahr 2019 voraussichtlich eine
außerplanmäßige Abschreibung in der Größenordnung von 750 Mio.  auf
den
Bilanzwert ihrer Produktionsanlagen zur Herstellung von polykristallinem
Reinstsilicium vornehmen. Hintergrund ist die nach wie vor ausbleibende
Erholung der Preise für Polysilicium für die Solarindustrie auf Grund der
hohen Überkapazitäten, die von chinesischen Herstellern aufgebaut wurden.

Die genaue Ermittlung der Höhe dieser Abschreibung wird im Rahmen der
Abschlusserstellung erfolgen. Sie verringert nicht nur den Wert der
Sachanlagen in der Konzernbilanz, sondern auch das EBIT des Konzerns und des
Geschäftsbereichs WACKER POLYSILICON sowie das Konzernjahresergebnis. Auf
den Cashflow hat die außerplanmäßige Abschreibung dagegen keine
Auswirkungen.

"Die erwartete Erholung auf dem Solarmarkt ist bisher ausgeblieben und die
Preise für Polysilicium für Photovoltaikanwendungen sind nach wie vor sehr
niedrig", erläuterte Tobias Ohler, Finanzvorstand von WACKER, den Grund für
die außerplanmäßige Abschreibung. "Gleichzeitig haben wir im Hinblick auf
die weitere Marktentwicklung gegenwärtig nur eine geringe Visibilität. Grund
dafür ist vor allem, dass der Zubau von Solaranlagen in China hinter den
ursprünglichen Erwartungen zurückbleibt. Zudem belasten die hohen
Überkapazitäten bei Polysilicium in China. Der chinesische Staat
subventioniert diesen Ausbau nicht nur mit Krediten und Fördermitteln,
sondern stellt dort den Polysilicium-Produzenten auch Strom aus
Kohlekraftwerken zu extrem günstigen Preisen zur Verfügung. Unsere
Einschätzungen für das kommende Jahr haben wir deshalb entsprechend
angepasst."

Die Strategie des Münchner Chemiekonzerns für sein Polysiliciumgeschäft
bleibt unverändert. "Wir arbeiten weiter konsequent daran, unsere Kosten zu
senken und fokussieren uns auf Polysilicium für Halbleiteranwendungen sowie
auf hochqualitatives Material für monokristalline Solarzellen", erläuterte
Ohler.

Auf Grund der außerplanmäßigen Abschreibung erwartet WACKER das Ergebnis des
Jahres 2019 jetzt in der Größenordnung von etwa -750 Mio.  (bisherige
Prognose: leicht positives Jahresergebnis). Wie bisher ist in dieser
Prognose der Sonderertrag von 112,5 Mio.  aus Versicherungsleistungen, den
WACKER im 3. Quartal 2019 verbucht hatte, nicht enthalten. Vor dem
Sondereffekt dieser außerplanmäßigen Abschreibung und einschließlich
der
Versicherungsleistungen läge das Jahresergebnis bei mehr als 100 Mio. .

Diese Presseinformation enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von WACKER beruhen. Obwohl
wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen
realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass die Erwartungen
sich auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und
Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den
Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören u. a.:
Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs-
und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde
Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der
Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch
WACKER ist weder geplant noch übernimmt WACKER die Verpflichtung dafür.

Weitere Informationen erhalten Sie von:
Wacker Chemie AG
Presse und Information
Christof Bachmair
Tel. +49 89 6279-1830
christof.bachmair@wacker.com


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