Zürich (awp) - Die VZ Gruppe ist im ersten Halbjahr 2018 dank einer gestiegenen Kundenzahl erneut gewachsen. Sowohl beim Ertrag als auch beim Gewinn konnte der Finanzdienstleister Zuwächse verbuchen. Für das Gesamtjahr geht VZ von einer Steigerung des Ertrags und des Gewinns gegenüber dem Vorjahr aus.

Insgesamt erwirtschaftete die VZ Gruppe einen Betriebsertrag von 141,3 Millionen Franken und damit 10,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie sie am Mittwoch mitteilte. Im Gleichschritt mit den Erträgen nahm der Betriebsaufwand auf 78,6 Millionen zu. Betriebsgewinn (EBITDA) und Reingewinn stiegen ebenfalls um je gut 10 Prozent auf 62,8 Millionen bzw. 48,7 Millionen Franken.

Netto-Neugeldzufluss von 1,3 Milliarden

Bei der Kundennachfrage konnte sich die Gruppe über anhaltenden Zuspruch freuen: Ihr flossen im Berichtszeitraum Netto-Neugelder in Höhe von 1,3 Milliarden zu. Die verwalteten Vermögen per Mitte Jahr erreichten damit 22,7 Milliarden, nachdem sie Ende 2017 noch bei 21,8 Milliarden gelegen hatten.

Zudem kamen in der Vermögensverwaltung netto 2'000 neue Kunden hinzu. Damit bleibe das mittelfristige Ziel von 4'000 pro Jahr realistisch, teilte das Unternehmen weiter mit.

Mit den vorgelegten Zahlen hat der Vermögensverwalter die Erwartungen der Analysten knapp erfüllt. Die von AWP befragten Experten hatten einen Betriebsertrag von 141,4 Millionen, einen EBITDA von 63,5 Millionen und einen Reingewinn von 49,4 Millionen vorhergesagt. Bei den verwalteten Vermögen lag der Konsens bei 23,0 Milliarden.

Die Gesellschaft geht davon aus, dass sich die positive Entwicklung auch im zweiten Halbjahr fortsetzen wird. "Ob das Wachstum gleich stark oder schwächer ausfallen wird als im ersten Halbjahr, hängt auch vom wirtschaftlichen Umfeld und der Volatilität der Finanzmärkte ab", sagte CEO Matthias Reinhart in der Mitteilung. Insgesamt gehe er davon aus, dass Ertrag und Gewinn im Geschäftsjahr 2018 höher ausfallen werden als 2017 und entsprechend die Dividende erneut erhöht werden kann.

Veränderung in der Geschäftsleitung

Zusammen mit den Halbjahreszahlen gab die VZ Holding auch eine Änderung im Management bekannt. Peter Stocker, Geschäftsleiter VZ Asset Management, trete auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsleitung zurück und konzentriere sich innerhalb der Gruppe auf die Betreuung von institutionellen Kunden, hiess es. Als Nachfolger hat der Verwaltungsrat Manuel Rütsche ernannt. Er arbeitet seit 2004 für VZ und führt die Tochtergesellschaft VZ Quant Portfolio Services.

sig/uh