BOCHUM (dpa-AFX) - Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia hat nach der erfolgreichen Übernahme des österreichischen Konkurrenten Buwog sein Jahresziel erhöht. Das Unternehmen erwarte nun für 2018 ein operatives Ergebnis - gemessen an der für die Branche wichtigen Kenngröße Funds from Operations I, kurz FFO I - in Höhe von 1,03 bis 1,05 Milliarden Euro nach 921 Millionen Euro im Vorjahr, teilte die im Dax notierte Gesellschaft am Donnerstag in Bochum mit. Bislang war Vonovia für das laufende Jahr von einem operativen Ergebnis von 960 bis 980 Millionen Euro ausgegangen, allerdings ohne die Buwog.

In der neuen Prognose ist aber noch nicht Vonovias neuster Vorstoß in Schweden enthalten. Dort wollen die Bochumer das Wohnungsunternehmen Victoria Park mit rund 14.000 Wohnungen in Stockholm, Göteborg und Malmö für rund 900 Millionen Euro übernehmen. In diesem Zusammenhang kündigte Vonovia auch eine Kapitalerhöhung von einer Milliarde Euro an.

Im ersten Quartal liefen die Geschäfte für Vonovia vor allem aufgrund der Wohnungsnot in den Metropolen gut. Die Mieten steigen dort seit Jahren, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Zudem profitiert Vonovia von einem hochwertigeren Wohnungsbestand, Dienstleistungen rund um Gebäude und geringeren Finanzierungskosten.

Das operative Ergebnis - gemessen an der für die Branche wichtigen Kenngröße Funds from Operations I, kurz FFO I - erhöhte sich im ersten Quartal um knapp zwölf Prozent auf 243,6 Millionen Euro. Die Mieteinnahmen stiegen leicht auf 418 Millionen Euro.

Die Aufwendungen für die Instandhaltung und Modernisierung kletterten gleichzeitig auf 221,1 Millionen Euro - das war gut 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Leerstand war weiter gering. Unter dem Strich ging der Überschuss um ein Prozent auf 129,2 Millionen Euro zurück./mne/zb