Im abgelaufenen Monat schlug der Konzern weltweit knapp 950.000 Fahrzeuge los, 12,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist, wie die Wolfsburger am Dienstag mitteilten. Dabei steigerte der größte Autobauer seinen Marktanteil nach eigenen Angaben in allen wichtigen Regionen. In China, dem wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns, legte die Gruppe gegen den Trend um 6,6 Prozent zu. In Westeuropa, wo die Auslieferungen vor einem Jahr wegen Problemen bei der Umstellung auf die WLTP-Abgaszertifizierung eingebrochen waren, lieferte Volkswagen im Oktober 31 Prozent mehr aus.

In Deutschland legten die Verkäufe sogar um 42 Prozent zu. Grund war hier nicht allein der WLTP-Effekt. Eine starke Nachfrage nach den neuen Stadtgeländewagen T-Roc und T-Cross habe den Absatz angekurbelt, erläuterte ein Sprecher.

Auch in Nord- und Südamerika steigerte Volkswagen seinen Marktanteil. So verbesserten sich die Wolfsburger in den USA in einem insgesamt rückläufigen Markt um 5,8 Prozent. In Brasilien wuchsen die Auslieferung um 2,9 Prozent. Dagegen brach der Absatz in Argentinien, das inmitten wirtschaftlicher Turbulenzen steckt, um fast ein Viertel ein. Insgesamt verbuchte Volkswagen in Südamerika deshalb ein Absatzminus von 1,2 Prozent.

Weltweit lieferte Volkswagen in den ersten zehn Monaten gut 8,9 Millionen Fahrzeuge aus, minus 0,2 Prozent. Damit steuert der Konzern, zu dem neben den Pkw-Marken VW, Audi, Skoda, Seat und Porsche auch die VW-Transportersparte und die beiden Lkw- und Bus-Hersteller MAN und Scania gehören, im Gesamtjahr rechnerisch auf Auslieferungen in Höhe von rund 10,7 Millionen Fahrzeugen zu. Im Vorjahr waren es 10,8 Millionen Fahrzeuge.