'Wir sind Plattform-Profis in der Hardware und übertragen diese Kompetenz nun auf die Softwareentwicklung', sagt Christian Senger, Vorstand der Marke Volkswagen für Digital Car and Services. 'Wir werden Software mit einheitlichen Basisfunktionen für alle Konzernmarken entwickeln und können damit die Komplexität enorm reduzieren. Perspektivisch nutzen wir die Skalenvorteile unseres Konzernverbundes. Dies ist gerade im Bereich der Software besonders sinnvoll und führt zu enormen Kostenvorteilen', sagt Christian Senger, Vorstand der Marke Volkswagen für Digital Car and Services.

Aktuell sind allein in Fahrzeugen der Marke Volkswagen bis zu 70 Steuergeräte mit Betriebssoftware von 200 unterschiedlichen Zulieferern zu integrieren. Darüber hinaus gibt es im Konzern verschiedene Systeme mit gleichen Funktionen, etwa für Infotainment oder die Navigation. Ein einheitliches Betriebssystem mit gleichen Basisfunktionalitäten für alle Marken sowie die Nutzung der Volkswagen Automotive Cloud für alle Konzernmodelle wird das deutlich vereinfachen.

Gleiches gilt für die sogenannten digitalen Ökosysteme der Marken, über die die Services angeboten werden. Denn alle Marken benötigen bestimmte Basisdienste. Das ist zum Beispiel die einfache Suche von E-Ladestationen. Bei Volkswagen Pkw heißt dieser Service 'We Charge'. Über alle Marken hinweg lassen sich beispielsweise die Basisfunktionen 'Suche nach Stationen in der Nähe' bzw. 'Bezahlen mit unterschiedlichen Zahlungsarten' vereinheitlichen.

Volkswagen strebt an, mit seiner einheitlichen Software-Plattform erhebliche Skalenvorteile zu erzielen. Die Fahrzeugflotte wird perspektivisch mehr als 10 Millionen vollvernetzte Neufahrzeuge pro Jahr umfassen, wodurch die Kosten für die Integration der Software in jedem einzelnen Fahrzeug beträchtlich sinken. Zugleich werden digitale Ökosysteme mit einer steigenden Zahl an angebundenen Fahrzeugen stetig attraktiver für neue Partner und neue Kunden.

Stärkung der Software-Kompetenz und Ausrichtung an moderner digitaler Entwicklungsarbeit

Volkswagen will bis 2025 mehr als 5.000 Experten in Kompetenzbereichen wie der Software-Entwicklung, Elektrik- und Elektronikentwicklung, Konnektivität, automatisiertes Fahren, User Experience (UX), Cloud-Architektur und E-Commerce in einer agilen Einheit 'Car.Software' zusammenführen. Sie werden dort in fünf Kernbereichen zusammenarbeiten und markenübergreifende Umfänge entwickeln.

Ziel ist es, sich an den Anforderungen der innovativen Softwareentwicklung zu orientieren. Volkswagen wird hierzu flexible Arbeitsmodelle, neueste Technologien der Kollaboration und agile Formen der Zusammenarbeit einbringen. Noch in diesem Jahr werden rund 500 Experten in dieser agilen Software-Einheit zusammenarbeiten, 2020 sollen es bereits rund 2.000 sein.

Neben der Zusammenführung von Experten aus Marken und Gesellschaften im Konzern wird Volkswagen den Personalaufbau vor allem über die Gewinnung neuer Fachkräfte und Konsolidierung strategischer Unternehmensbeteiligungen bzw. Zukäufe und strategische Partnerschaften vorantreiben. Vorgesehen ist, mit der neuen Software-Einheit am Arbeitsmarkt auch werbend in Erscheinung zu treten und gezielt Kräfte in der IT- und Tech-Szene anzusprechen.

'Wir wollen ein Kraftzentrum für das digitale Auto und die dazugehörige Cloud-Plattform formen, mit den besten Digital-Experten der Welt. Wir sind überzeugt: Volkswagen wird zeigen, was es kann: Wir werden Software zur Kernkompetenz im Unternehmen machen', so Christian Senger.

Hinweis an die Redaktionen:Dieser Text ist abrufbar unter: www.volkswagen-newsroom.com.
Ein Interview mit Christian Senger ist dort ebenfalls abrufbar.

Volkswagen AG veröffentlichte diesen Inhalt am 18 Juni 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 18 Juni 2019 08:08:05 UTC.

Originaldokumenthttps://www.volkswagen-newsroom.com/de/pressemitteilungen/volkswagen-mit-neuer-software-einheit-5092

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