Der Vorstand habe am Montag beschlossen, einen Börsengang der Traton SE bis dahin in die Wege zu leiten, teilte der Konzern mit. Ob dies auch umgesetzt werde, hänge von der weiteren Kapitalmarktentwicklung ab. Diesem Vorgehen habe der Aufsichtsrat zugestimmt.

Eine formelle Ankündigung des Börsengangs (Intention to Float) solle zu gegebener Zeit folgen, teilte Volkswagen weiter mit. Erst im März hatte Volkswagen einen Teilbörsengang von Traton abgesagt und dies mit dem schlechten Marktumfeld begründet. Damals hatte Finanzvorstand Frank Witter betont, der Börsengang der Nutzfahrzeug-Hersteller MAN und Scania sei nur aufgeschoben: "Der Vorstand strebt unverändert einen Börsengang bei einem besseren Marktumfeld an." Traton-Vorstandschef Andreas Renschler hatte sich bis zu sechs Milliarden Euro Erlös erhofft. Er wollte die Lkw-Tochter damit unabhängiger von Entscheidungen aus Wolfsburg machen. Geld braucht Traton akut aber nicht.

Witter sagte nun, die aktuellen Markteinschätzungen hätten den Vorstand ermutigt, diese Entscheidung jetzt zu treffen. Renschler zeigte sich erleichtert: "Die Traton SE und unser gesamtes Team sind sehr gut aufgestellt für die Wiederaufnahme der Vorbereitungen zu einem schnellen Börsengang."