Die Schwäche bei einigen Kunden in der Autoindustrie, der globale Handelsstreit und einige Sondereffekte hatten zuletzt der voestalpine (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) zu schaffen gemacht. Trotzdem konnte der ATX-Konzern auch auf Erfolge wie Rekordumsätze und gute Zukunftsaussichten verweisen.

Die guten Wachstumsaussichten ergeben sich aus dem Umstand, dass der österreichische Technologiekonzern seine Produkte an Unternehmen aus Wachstumsbereichen wie der Autobranche oder der Luftfahrtindustrie liefert.

Trotz ihrer derzeitigen Probleme dürften Autohersteller von der Entwicklung neuer Technologien wie de Elektromobilität profitieren und Zulieferer wie voestalpine gute Geschäfte bescheren. Gleichzeitig sorgen unter anderem das weltweite Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum für stake Aussichten in der zivilen Luftfahrt. Umso interessanter ist der jüngste Auftrag für die voestalpine.

Rolls-Royce (WKN: A1H81L / ISIN: GB00B63H8491), einer der weltweit führenden Triebwerkshersteller, setzt mit einem aktuellen Großauftrag einmal mehr auf Hochleistungswerkstoffe der voestalpine: Als neuer europäischer Produzent liefert die High Performance Metals Division des Konzerns anspruchsvollstes Vormaterial für Triebwerksscheiben, die im Flugbetrieb höchsten Belastungen standhalten müssen, teilte das Unternehmen mit.

Demnach sei die voestalpine mit High-Tech-Werkstoffen und Spezialschmiedeteilen für Struktur-, Fahrwerks-, Flügel- und Triebwerkskomponenten schon heute in allen großen Flugzeugmodellen von Airbus (WKN: 938914 / ISIN: NL0000235190) und Boeing (WKN: 850471 / ISIN: US0970231058) bis zu Embraer (WKN: A1C2PZ / ISIN: US29082A1079) und Bombardier (WKN: 866671 / ISIN: CA0977512007) vertreten. Aktuell liege der Konzernumsatz im Zukunftsmarkt Luftfahrt bei rund 400 Mio. Euro – mittelfristig soll dieser Anteil auf 500 Mio. Euro steigen.

FAZIT. Die jüngsten Marktunsicherheiten (Handelsstreit, Brexit) haben die voestalpine-Aktie nach unten gedrückt. Die gute Nachricht ist jedoch, dass inzwischen eine Stabilisierung eingeleitet wurde und der ATX-Wert angesichts eines 2020er-KGV von 10 und einer Dividendenrendite von knapp 5 Prozent attraktiv bewertet ist. Zudem bieten sich dem Unternehmen dank der Lieferung wichtiger Komponenten für Wachstumsbranchen wie die Automobil-, Bahninfrastruktur- oder Luftfahrtindustrie in Zukunft Chancen.

Anleger, die auf einen Aufwärtstrend der voestalpine-Aktie setzten und sogar überproportional von steigenden Kursen des noch ATX-Wertes profitieren möchten, schauen sich am besten entsprechende Hebelprodukte (WKN: HX69BQ / ISIN: DE000HX69BQ1) auf der Long-Seite an. Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: HX77JM / ISIN: DE000HX77JM6) die Gelegenheit auf fallende Kurse der voestalpine-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG