Zweite Gewinnprognosesenkung von Voestalpine im Geschäftsjahr 2018/19
Am 16. Januar 2019 um 22:34 Uhr
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WIEN/LINZ (dpa-AFX) - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine hat zum zweiten Mal im laufenden Geschäftsjahr die Gewinnprognose gesenkt. Auslöser dafür seien eine hohe Rückstellung wegen des Ermittlungsverfahrens des deutschen Bundeskartellamts im Zusammenhang mit der Erzeugung von Grobblechen sowie hohe Anlaufkosten nach der Ausweitung des US-Werks in Cartersville, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit.
Der operative Gewinn (Ebit) werde im Geschäftsjahr 2018/19 bei 750 Millionen Euro liegen und nicht bei knapp einer Milliarden Euro, wie im Oktober erwartet, teilte das Unternehmen mit. Dabei war im Oktober bereits die Gewinnprognose von ursprünglich 1,18 Milliarden Euro auf nur mehr knapp 1 Milliarden Euro gesenkt worden./tsk/bei/APA/he
Voestalpine AG ist einer der größten Stahlproduzent in Europa. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Flachstahlprodukte (32,6%): Stähle warm- oder kaltgewalzt, verzinkte Stähle, Bleche, usw.;
- Langstahlprodukte (21%): Schienen, Weichensysteme, Stangen, Rohre ohne Schweißnaht, usw.;
- Spezialstähle (18,9%);
- Komponenten aus Stahl (18,9%);
- sonstige (8,9%).
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Automobilindustrie (31,6%), Erdölindustrie (15,4%), Schienenverkehr (10,3%), Bau (10,1%), Bauwesen und Maschinenbau (10%), Haushaltsgeräte (4,4%), Luft-und Raumfahrt (2,2%) und sonstige (16%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Österreich (7,5%), Europa (54,5%), Nordamerika (17,2%), Asien (6,9%), Südamerika (4,6%) und sonstige (9,3%).