Zunächst hatte es in der abgelaufenen Handelswoche so ausgesehen, als sollte der DAX (WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008) bald wieder sein Allzeithoch angreifen. Allerdings folgte zur Wochenmitte die kalte Dusche. Die gute Nachricht ist jedoch, dass das wichtigste deutsche Börsenbarometer die kleine Schwächephase schnell abschütteln und sich zurück über die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke zurückkämpfen konnte.

Erfreulich ist auch der Umstand, dass die geplatzten Sondierungsgespräche von CDU/CSU, der FDP und den Grünen zur Bildung einer Jamaika-Koalition sehr schnell verdaut wurden. Weniger schnell verdaut wurde dagegen die jüngste Euro-Stärke. Allerdings war diese zuletzt Ausdruck einer starken Konjunktur, so dass Anleger auch hier eher das Gute sehen sollten. Und dann bleiben ja noch die lockere Geldpolitik der EZB und die starken Unternehmensgewinne, um eine Weihnachts- bzw. Jahresendrallye in Gang zu bekommen.

Deutschland

Nordex (WKN: A0D655 / ISIN: DE000A0D6554) kommt derzeit auf keinen grünen Zweig. Die Neunmonatszahlen zeigten einmal mehr auf, dass der Hamburger Windturbinenhersteller und die gesamte Branche derzeit mit Widrigkeiten zu kämpfen haben. Zumindest gibt sich das Management weiter kämpferisch. Vor allem, da die mittel- bis langfristigen Aussichten weiter positiv zu sein scheinen. Mehr dazu hier.

Lange Zeit konnte die Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) unter den im DAX vertretenen deutschen Banken das Rampenlicht für sich beanspruchen. Zuletzt machte jedoch auch der Branchenprimus Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) wieder positiv von sich reden. Mehr dazu hier.

Ein Kursplus von rund 130 Prozent für 2017 klingt ziemlich beeindruckend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Jahr noch nicht zu Ende ist. Sollte sich der jüngste Trend fortsetzen, dürfte die Lufthansa-Aktie (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) bis zum Ende dieses Jahres noch für einige positive Schlagzeilen sorgen. Mehr dazu hier.

Dass Investoren, die es mit hochinnovativen Biotechnologiewerten halten, starke Nerven mitbringen müssen, war schon immer bekannt. Im Fall der Evotec-Aktie (WKN: 566480 / ISIN: DE0005664809) werden Anleger derzeit jedoch auf eine besonders harte Probe gestellt. Mehr dazu hier.

International

Die voestalpine-Aktie (WKN: 897200 / ISIN: AT0000937503) hat seit Anfang 2017 knapp 30 Prozent an Wert zugelegt. Kein Wunder. Schließlich konnte der österreichische Stahl- und Technologiekonzern starke Halbjahreszahlen hinlegen. Dank guter Aussichten ist für das im österreichischen Leitindex ATX (WKN: 969191 / ISIN: AT0000999982) gelistete Papier sogar noch mehr drin. Mehr dazu hier.

Die Roche-Aktie (WKN: 855167 / ISIN: CH0012032048) konnte sich zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckern. Auf Jahressicht 2017 stand sogar ein leichtes Kursminus zu Buche. Doch dies änderte sich am Montag. Mehr dazu hier.

Die steile Kursrallye der Aktie der Österreichischen Post (WKN: A0JML5 / ISIN: AT0000APOST4) ging im Frühjahr dieses Jahres vorerst zu Ende. Seitdem kommt das im österreichischen Leitindex ATX gelistete Papier nicht vom Fleck. Die starke Fokussierung auf das Wachstumsfeld E-Commerce soll für neuen Schwung sorgen. Mehr dazu hier.

Wochenvorschau: Unternehmenstermine

In Sachen Unternehmensdaten steht die laufende Berichtssaison im Fokus. Einige Nachzügler und Firmen, die außerhalb des Kalenderjahres bilanzieren, werden ihre Zahlen vorlegen. Es veröffentlichen u.a. Delivery Hero (Montag); Autodesk, Immofinanz, S Immo (Dienstag); Royal Bank of Canada, Tiffany & Co, Vienna Insurance (Mittwoch); MBB, Rocket Internet (Donnerstag).

Wochenvorschau: Konjunkturdaten

Einen tagesaktuellen Überblick über die wichtigsten Konjunkturdaten finden Sie in unserem Wirtschaftskalender.

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Bildquelle: dieboersenblogger.de