SYDNEY (awp international) - Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone und sein Partner CK Hutchison erwägen, ihr verlustreiches Mobilfunkgeschäft in Australien mit der Sparte des lokalen Breitbandanbieters TPG Telecom zusammenzulegen. Erste Gespräche hierzu liefen, wie die Unternehmen am Mittwoch in separaten Meldungen mitteilten. TPG sprach von einer "Fusion unter Gleichen", erklärte aber, ein Abschluss sei keineswegs sicher.

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, könnte TPG die Hälfte der Anteile am neuen Unternehmen übernehmen und die beiden anderen Partner jeweils ein Viertel.

Vodafone hatte in Australien bislang kein leichtes Spiel, weshalb immer wieder Gerüchte aufkamen, die Briten suchten nach einem Käufer für ihren Anteil an dem australischen Mobilfunkunternehmen. Steigende Kosten und der forcierte Wettbewerb hatten Vodafone Hutchison im ersten Halbjahr einen Fehlbetrag von umgerechnet fast 60 Millionen Euro eingebrockt. In der Kritik stand der Mobilfunkanbieter mit rund 6 Millionen Kunden in Australien auch wegen seiner schlechten Netzabdeckung und abrupt abbrechender Gespräche./tav/nas/jha/