PARIS (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Vivendi haben sich am Dienstag nach einem vermeldeten Zukauf und einer optimistischen Deutsche-Bank-Studie positiv vom schwachen Marktumfeld in Europa abgehoben. Zur Mittagszeit stiegen sie um 1,8 Prozent auf 23,82 Euro und setzten sich so an die Spitze im Leitindex EuroStoxx 50. Am Vorabend hatte der Medienkonzern nach Börsenschluss die Übernahme des in Luxemburg ansässigen Pay-TV-Konzerns M7 für über 1 Milliarde Euro vermeldet.

In den Augen von Analyst Julien Roch von der Barclays-Bank sind die Konditionen für den Deal vernünftig, wenngleich ihm der Kauf strategisch nicht sinnvoll erscheine. So leide traditionelles Pay-TV, wie es M7 in diversen Ländern in Europa betreibt, verstärkt unter neuer Konkurrenz durch Streaming-Angebote wie etwa Netflix. Die Angebote von M7 seien hier nicht gerade zukunftsweisend, da sie meist satelliten- und nicht internetgestützt seien.

Optimistisch zur Vivendi-Aktie gibt sich derweil die Deutsche Bank. Ohne auf M7 Bezug zu nehmen, baut Laurie Davison ihre bestätigte Kaufempfehlung, die im Mediensektor hervorsteche, auf bald beginnende Aktienrückkäufe oder den Verkauf des Musikgeschäfts, der auf gutem Wege sei. Die Aktie sei nach unten gut abgesichert, nach oben hin aber nicht gedeckelt, so die Expertin./tih/jha/

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