Freiburg (awp) - Das Detailhandelsunternehmen Villars hat im ersten Halbjahr 2017 mehr umgesetzt. Aufgrund eines einmaligen Verkaufserfolgs hat sich zudem der Gewinn unter dem Strich vervielfacht.

Der Umsatz stieg um 14% auf 44,0 Mio CHF, wie das an der SIX kotierte Unternehmen am Montagabend mitteilt. Der Löwenanteil entfällt auf den Bereich Einzelhandel (Restoshop und Arte Panis), wo die Erlöse um 19% auf 36,3 Mio zunahmen. Dies wird auf die Übernahme von vier neuen Verkaufsstellen zurückgeführt.

Rückläufig entwickelte sich hingegen das Geschäft mit den Kaffeebars (Pause-Café und Xpresso-Café). Hier resultiert eine Abnahme um 5,8% auf 7,7 Mio, was Villars mit einer geringeren Publikumsfrequenz in den Einkaufszentren aufgrund von Online-Handel und Einkaufstourismus im Ausland erklärt.

Das Betriebsergebnis EBIT schrumpfte jedoch um 19% auf 0,74 Mio CHF, da die Betriebskosten um 13% hochgeschossen sind. Unter dem Strich wiederum verbesserte sich das Ergebnis auf 24,8 Mio von 1,14 Mio im ersten Halbjahr 2016. Der Grund: Anfang des Jahres hatte Villars seinen 50%-Anteil am Bahnhof- und Tankstellenshop-Betreiber Alvi-Shop an Coop verkauft und dafür 24,3 Mio eingestrichen.

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