Freiburg (awp) - Das Immobilienverwaltungs- und Detailhandelsunternehmen Villars hat im vergangenen Geschäftsjahr 2016 weniger Umsatz erzielt, den konsolidierten Gewinn jedoch dank tieferer Kosten gesteigert. Die Aktionäre sollen erneut in den Genuss einer Dividende von unverändert 8 CHF je Aktie kommen.

Der konsolidierte Handelsumsatz der Gruppe ging im Berichtsjahr um 2,7% auf 79,4 Mio CHF zurück, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte. Unter Einbezug des Immobilienbereichs und ausserordentlicher Erträge nahm der Gesamtumsatz um ebenfalls um 2,7% auf 83,0 Mio ab.

TIEFERE TREIBSTOFF-VERKÄUFE

Der mit Abstand wichtigste Bereich Restoshop (Autobahn-Tankstellen und -Shops) erlitt eine Einbusse von 3,6% auf 53,2 Mio CHF. Leicht rückläufig war der Umsatz in den Shops (20,5 vs 20,6 Mio CHF), während die Verkäufe von Treibstoff deutlicher zurückgegangen sind (32,6 vs 34,5 Mio). Dies sei hauptsächlich den durchschnittlich tieferen Benzinpreisen und dem rückläufigen Tourismus in der Schweiz zuzuschreiben, erklärt Villars.

Im Berichtsjahr habe Restoshop keine grösseren Renovationen vorgenommen. Mit den Übernahmen der beiden Verkaufsstellen in waadtländischen Bavois und Lully im Kanton Freiburg, welche bereits für die Alvi-Shop AG betrieben wurden, habe Restoshop die strategische Position auf den Hauptverkehrsachsen ausgebaut.

Die Kaffee-Kette Pause-Café setzte mit 16,0 Mio um 2,4% weniger um. Der Grund dafür sei die sinkende Kundenfrequenz in Einkaufszentren, welche unter den zunehmenden Onlinekäufen leiden. Bei den Alvi-Shops, die zu 50% im Besitz von Villars sind, ging der Umsatz um 2,3% zurück. Der Bereich Arte Panis entwickelte sich dagegen mit einem Umsatzplus von 1,3% auf 10,3 Mio CHF erneut positiv.

GEWINN STEIGT

Dank der gegenüber dem Vorjahr tieferen Kosten von 80,7 Mio CHF (VJ: 83,4 Mio) erhöhte sich der konsolidierte EBIT auf 2,4 Mio CHF nach zuvor 1,9 Mio. Unter dem Strich stieg der Reingewinn auf 2,9 Mio von 2,7 Mio, wobei sich eine Eigenkapitalrendite von 4,5% errechnet.

Für das laufende Jahr 2017 erwartet das Unternehmen einen Umsatz auf dem Niveau des vergangenen Jahres. Bei Restoshop dürften die Umsätze ansteigen, während bei Pause-Café in einem "konkurrenzintensiven Umfeld" mit tieferen Verkäufen zu rechnen sei, heisst es mit Blick in die Zukunft. Das Bäckerei-, Pâtisserie- und Confiserie-Geschäft dürfte derweil weiter zulegen.

mk/uh