Zürich (awp) - Das Pharmaunternehmen Vifor Pharma will sich derzeit bevorzugt auf das organische Wachstum konzentrieren. "Unsere finanziellen Möglichkeiten für Akquisitionen erstrecken sich bis auf 2 Milliarden Franken", sagte VR-Präsident Etienn Jornod in einem Interview mit dem Onlineportal "The Market".

"Aber, ganz wichtig: Wir planen im Moment keine weitere Akquisition im Umfang von Relypsa. Wir werden keine Akquisition angehen, die unsere Gewinne verwässern würde", fügte er an. "In zwei bis vier Jahren, wenn sich alles gut entwickelt und wir mehr als 1 Milliarde EBITDA schreiben, werden wir wieder etwas tun."

Grundsätzlich ausschliessen wollte er Übernahmen aber nicht. Eine Akquisition, die den Gewinn nicht verwässere und attraktive Synergien mit der Verkaufsmannschaft in den USA biete, sei immer möglich. Es gebe derzeit aber kaum vernünftig bewertete Übernahmeobjekte. "Wenn wir eines finden, dann schlagen wir zu."

Weiter bestätigte er die bisherige Wachstumsprognose von 50 Prozent für den potentiellen Blockbuster Veltassa im laufenden Jahr. "Das werden wir schaffen, die Verkäufe von Veltassa ziehen gut an." Das Mittel zur Behandlung von Patienten mit zu viel Kalium im Blut hat laut Jornod das Potential für einen Umastz von einer Milliarede Franken im Jahr, was als Definition für einen Blockbuster gilt.

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