Die Nanopharmazie verspricht wegweisende Innovation in der Entwicklung von Medikamenten:

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  • Die Vifor Pharma Gruppe wird zwei Professuren für „Nanopharmaceutical and Regulatory Science“ an der Universität Basel fördern
  • Das Engagement von Vifor Pharma und der Universität Basel zielt darauf ab, der Schweiz im globalen Wettbewerb rechtzeitig wichtige Instrumente und Fachkräfte zur Verfügung zu stellen
  • Vifor Pharma bekennt sich damit zum Forschungs- und Pharmastandort Schweiz

Bei der Entwicklung von neuen, innovativen Arzneimitteln kommt der Nanomedizin eine bedeutende Rolle zu. Solche Medikamente können bestimmte Zellbarrieren im menschlichen Körper überwinden, um ihre Wirkung noch gezielter zu entfalten. Die Nanopharmazie verspricht damit innovative Therapien im Interesse der Patientinnen und Patienten. Derzeit stehen jedoch vertiefte wissenschaftliche Erkenntnisse zum Grundlagenverständnis für die Entwicklung neuer Produkte, deren Anwendung und im Speziellen zu den regulatorischen Anforderungen europa- und weltweit erst am Anfang. Ebenso fehlen Fachleute mit den entsprechenden Kenntnissen, die in der Industrie, bei den Zulassungsbehörden und in der medizinischen Praxis auch in der Schweiz dringend benötigt werden. Letztlich wird es – wie in anderen Bereichen der Forschung – einen globalen Wettlauf geben. Wer schnellstmöglich Resultate vorlegen kann, wird sich als Technologie- und Forschungsstandort behaupten können.

Mit dem Engagement der Vifor Pharma Gruppe von 10 Millionen Franken, verteilt über zehn Jahre, soll die Erforschung der Nanopharmazie an der Universität Basel etabliert und die Ausbildung entsprechender Fachleute unterstützt werden. Die neu geschaffenen Professuren „Nanopharmaceutical and Regulatory Science“ werden im Departement Pharmazeutische Wissenschaften angesiedelt. Es soll eine „Excellence Plattform“ mit internationalem Renommee für die Entwicklung, Zulassung und Anwendung von Nanopharmazeutika sowie der Ausbildung von Spezialisten in diesem Bereich auf- und ausgebaut werden.

Vifor Pharma sieht ihren Beitrag als Anschubfinanzierung für diese von Beteiligten aus Wissenschaft, Industrie und Behörden abgestützte und mitgetragene «Excellence Plattform». Die Plattform soll sich nicht nur auf Forschung und Lehre fokussieren, sondern auch internationale Kooperationen anstreben, Konferenzen veranstalten und weitere Träger einbinden und so zum international führenden Zentrum für Nanopharmazie werden. «Für rasche Fortschritte sind wir auf klare und wissenschaftlich abgestützte Rahmenbedingungen für die Zulassung und Patientensicherheit angewiesen», betont Etienne Jornod, exekutiver Verwaltungsratspräsident von Vifor Pharma. «Der Bereich der Nanopharmazie wächst schnell, und es ist wichtig, mit qualifizierten Experten eine Vorreiterstellung im Bereich der innovativen Medizin sicherzustellen.»

Für die Universität Basel ist diese Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt bei der Weiterentwicklung ihres Schwerpunkts Life Sciences. «Wir sind stolz, dass wir dieses zukunftsträchtige Forschungsgebiet zusammen mit einem bedeutenden Industriepartner weiterentwickeln können», betont Rektorin Prof. Dr. Andrea Schenker-Wicki. «Entscheidend ist dabei», so Schenker-Wicki, «dass wir nicht nur die wissenschaftlichen Grundlagen erarbeiten, sondern auch die Fachleute ausbilden, die dieses Wissen in Industrie und Behörden tragen werden.» Ein wichtiger Schritt für Basel und die Schweiz im internationalen Wettbewerb, so Schenker-Wicki.

Die Vifor Pharma Gruppe ist ein globales Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, globale Marktführerin in den Bereichen Eisenmangel, Nephrologie und kardiorenale Therapien zu werden. Das Unternehmen ist der bevorzugte Partner für Pharmaprodukte und innovative, patientenorientierte Lösungen. Die Vifor Pharma Gruppe will Patienten mit schweren und chronischen Krankheiten auf der ganzen Welt dabei helfen, ein Leben in besserer Gesundheit zu führen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet pharmazeutische Produkte für eine optimale Patientenversorgung. Die Vifor Pharma Gruppe nimmt in allen ihren Kerngeschäften eine führende Position ein und besteht aus folgenden Unternehmen: Vifor Pharma, Vifor Fresenius Medical Care Renal Pharma (ein gemeinsam mit Fresenius Medical Care geführtes Unternehmen), Relypsa und OM Pharma. Die Vifor Pharma Gruppe ist an der Schweizer Börse (SIX Swiss Exchange, VIFN, ISIN: CH0364749348) kotiert. Weitere Informationen finden Sie auf www.viforpharma.com.

In der Schweiz hat Vifor Pharma vier Standorte für Produktion und Forschung & Entwicklung, wo auch die grosse Mehrheit der Medikamente hergestellt wird. Den Hauptsitz eingerechnet, sind über 1’300 Mitarbeitende in der Schweiz tätig. Die Niederlassung Vifor Pharma Schweiz ist im französisch sprechenden Landesteil in Villars-sur-Glâne ansässig.

Die Universität Basel ist eine Hochschule von internationalem Ruf, welche in Forschung und Lehre hervorragende Leistungen erbringt. Gegründet 1460, kann sie als älteste Universität der Schweiz auf eine über 550-jährige erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Als Volluniversität mit einem breiten, qualitativ hochstehenden Bildungsangebot zieht sie Studierende aus der Schweiz und der ganzen Welt an und bietet ihnen ausgezeichnete Studienbedingungen auf Bachelor-, Master- und Doktoratsebene. Heute zählt die Universität Basel rund 13'000 Studierende aus über hundert Nationen, darunter rund 2800 Doktorierende. In ihren sieben Fakultäten pflegt die Universität Basel ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Fachbereichen. Gleichzeitig positioniert sie sich im internationalen Wettbewerb durch die fünf strategischen Schwerpunkte Life Sciences, Bildwissenschaften, Nanowissenschaften, Nachhaltigkeits- und Energieforschung sowie European and Global Studies. Aufgrund ihrer Forschungsleistungen wird die Universität Basel in internationalen Rankings regelmässig zu den 100 besten Hochschulen der Welt gezählt. Die Universität Basel ist in der ökonomisch starken und kulturell reichen Region Basel fest verankert und arbeitet eng mit nationalen und internationalen Partnern zusammen, um relevante Beiträge an die Entwicklung von Wissenschaft und Gesellschaft leisten zu können. Dazu gehört auch, dass die Universität Basel Aspekten der Nachhaltigkeit, der Chancengleichheit und des Wissenstransfers besondere Beachtung schenkt.