AARHUS (dpa-AFX) - Dem dänischen Windanlagenbauer Vestas haben im ersten Quartal der scharfe Wettbewerb im Windenergiegeschäft sowie der schwache Dollar zu schaffen gemacht. Von Januar bis März gingen die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf 1,69 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen am Freitag in Aarhus bekanntgab. Analysten hatten zwar mit einem schwächeren Jahresauftakt gerechnet, allerdings war man nicht von einem so herben Dämpfer ausgegangen.

Das operative Ergebnis schrumpfte in der Folge um über 40 Prozent auf 126 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Ergebnis von 102 Millionen Euro hängen - 36 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Unternehmenschef Anders Runevad begründete das maue Resultat mit dem Wettbewerbsdruck im Windenergiesektor sowie mit dem schwachen Dollar.

Im globalen Strommix dürfte sich durch Wind erzeugte Energie seiner Auffassung nach aber dennoch langfristig etablieren. Der Auftragsbestand bei Vestas sei im Berichtszeitraum zumindest auf ein neues Rekordhoch geklettert. Zudem wolle man die Kosten weiterhin so niedrig wie möglich halten.

Auf Jahressicht geht das Unternehmen, das zu den größten Herstellern von Windkraftanlagen weltweit gehört, somit unverändert von einem Umsatz zwischen 10 und 11 Milliarden Euro aus. Die operative Ergebnismarge soll zudem zwischen 9 und 11 Prozent liegen./kro/jkr/jha/