Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um mehr als ein Fünftel auf 503,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich legte der Gewinn des Konzerns, der mehrheitlich in Staatsbesitz ist, um 47,3 Prozent auf 227,5 Millionen Euro zu. Die Erwartungen des Marktes wurden damit übertroffen.

Die Wasserführung in den Kraftwerken lag im ersten Halbjahr um 19 Prozentpunkte über dem Niveau des Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis von Verbund hängt stark von seinen 127 Wasserkraftwerken ab, die an der Donau in Österreich und Bayern liegen. Je mehr Wasser in den Flüssen fließt, desto besser ist die Auslastung der Kraftwerke. Darüber hinaus hätten sich ein höheres Ergebnis aus dem Segment Netz sowie Kosteneinsparungen positiv ausgewirkt. Aber auch die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke wurde laut Verbund deutlich gesteigert. Die Erlöse aus Flexibilitätsprodukten, die beim Ausgleich und der Stabilisierung der Netze zum Einsatz kommen, gingen hingegen deutlich zurück.

Der erst in der Vorwoche erneut angehobene Ausblick wurde bestätigt. Das Ebitda erwartet Verbund mit rund 950 Millionen Euro nach zuvor rund 870 Millionen Euro.