NEW YORK (awp international) - Der Eurokurs ist am Mittwoch in einem ruhigen Handel um sein Vortagsniveau gependelt. Über weite Strecken eher schwächer tendierend, schaffte es die Gemeinschaftswährung mit zuletzt 1,1674 Dollar knapp über ihr Niveau zur gleichen Zeit am Vortag.

Gegenüber dem Franken notiert die Gemeinschaftswährung leicht stärker bei 1,1574 Franken, nach 1,1561 Franken am Morgen. Zum US-Dollar gewann die Schweizer Währung leicht an Terrain: Das Währungspaar USD/CHF notierte am frühen Abend bei 0,9920 nach 0,9929 am Morgen.

Etwas Rückenwind erhielt der Euro durch eine Kreisemeldung der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach einige Ratsmitglieder der EZB eine erste Erhöhung des Leitzinses in der Eurozone vor dem Jahresende 2019 angedeutet haben. Eine etwas besser als erwartet ausgefallene Stimmung im Dienstleistungssektor der Eurozone hatte den Kurs zuvor nicht merklich gestützt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex war das erste Mal nach vier Rückgängen in Folge gestiegen.

Nach dem vorläufigen Ende der politischen Turbulenzen in Deutschland beruhigte sich die Lage an den Finanzmärkten - auch wegen eines Feiertags in New York. "Doch der schwelende Handelskrieg spricht dafür, dass die Ruhe an den Finanzmärkten nicht lange Bestand haben wird", kommentierte Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank die Kursentwicklung. Solange es unklar sei, wie es im Konflikt weiter gehe, dürfte die Risikoneigung der Anleger gedämpft bleiben. "Davon profitiert der US-Dollar, aber auch der Euro, da beide Währungen als sichere Häfen gefragt sind", so Nguyen. Daher würden sich die Kursausschläge zwischen beiden Währungen in Grenzen halten. /tih/he/kw