Sie kappte am Freitag den Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld um 0,25 Punkte auf 6,25 Prozent. Es ist bereits die fünfte Zinssenkung in diesem Jahr. Zudem kündigten die Währungshüter an, angesichts einer abflauenden Inflation weitere Schritte nach unten im ersten Halbjahr 2020 zu erwägen. Die nächste Zinssitzung findet am 7. Februar statt. Die Teuerung lag zuletzt bei 3,4 Prozent und damit unter der Notenbank-Zielmarke von vier Prozent.

Mit dem erneuten Zinsschritt rückt der Schlüsselsatz nun nahe an die Spanne von sechs bis sieben Prozent heran, die die Notenbank als geldpolitisch neutral betrachtet. Die Rubel-Wächter überarbeiteten zudem ihre Inflationsprognose. Nunmehr erwarten sie bis zum Jahresende eine Teuerungsrate von 2,9 bis 3,2 Prozent. Im ersten Quartal 2020 soll sie unter drei Prozent liegen. Das Wirtschaftswachstum soll 2019 nahe der Obergrenze der Notenbank-Prognosespanne von 0,8 bis 1,3 Prozent liegen und dann bis 2022 wieder schrittweise auf zwei bis drei Prozent steigen.