NEW YORK (dpa-AFX) - Beim größten US-Gesundheitsdienstleister und Krankenversicherer UnitedHealth hat die Corona-Pandemie im ersten Quartal nur leicht auf die Gewinne gedrückt. Zwar will der Konzern seinen Gewinn je Aktie weiterhin von 14,33 US-Dollar im Vorjahr auf 15,45 bis 15,75 US-Dollar in diesem Jahr steigern. In den ersten drei Monaten stand hier jedoch im Vorjahresvergleich zunächst ein leichter Rückgang von 3,56 auf 3,52 Dollar je Aktie zu Buche, wie das Unternehmen am Mittwoch in New York mitteilte. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn sank insgesamt um gut zwei Prozent auf 3,38 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro).

Vor allem zum Quartalsende habe es "minimale Auswirkungen" durch Covid-19 gegeben, hieß es. Unter anderem sei der Versicherungsschutz ausgeweitet und der Zugang zu Pflege- und Pharmadienstleistungen verbessert worden, was Kosten verursacht habe. Der Umsatz legte um 6,8 Prozent auf 64,4 Milliarden Dollar zu und damit stärker als am Markt gedacht. Die Aktien zogen im vorbörslichen US-Handel um rund drei Prozent an.

Das Management von UnitedHealth will die Auswirkungen der Pandemie auf die Geschäfte weiterhin genau beobachten. Der Chef der Service-Sparte Optum, Andrew Witty, werde zudem vorübergehend freigestellt, um bei einer Covid-19-Impstoff-Initiative der Weltgesundheitsorganisation WHO mitzuarbeiten. Nach dem Einsatz werde er wieder auf seinen Posten bei UnitedHealth zurückkehren.

Mit einem Jahresumsatz von zuletzt 242 Milliarden Dollar und 325 000 Angestellten gilt UnitedHealth als größtes Unternehmen des Sektors. Neben Krankenversicherungen bietet der Konzern auch Datenanalysen im Gesundheitswesen an, unterstützt Unternehmen mit Gesundheitsprogrammen für Mitarbeiter und bietet verschiedene Programme für Rentner an./kro/nas/fba