ATLANTA (awp international) - Ein geplanter Stellenabbau hat beim US-Paketdienst UPS im zweiten Quartal den erwarteten Gewinnanstieg gebremst. Mit knapp 1,5 Milliarden US-Dollar (1,3 Mrd Euro) blieb unter dem Strich zwar rund sieben Prozent mehr Profit übrig als ein Jahr zuvor, wie United Parcel Service (UPS) am Mittwoch in Atlanta mitteilte. Analysten waren allerdings auch wegen des boomenden Online-Handels und höherer Preise von einem noch stärkeren Zuwachs ausgegangen.

UPS will seine Betriebskosten senken und versucht Mitarbeiter mit einem Abfindungsangebot dazu zu animieren, den Konzern zu verlassen. Die dafür zurückgelegte Summe von 263 Millionen Dollar belastete das Quartalsergebnis. Die durch den Stellenabbau erhofften Einsparungen sollen sich auf 200 Millionen Dollar jährlich belaufen und in voller Höhe ab Mitte 2019 greifen, hofft UPS.

Im laufenden Geschäft ging es derweil aufwärts. Im zweiten Quartal zog der Umsatz im Jahresvergleich um fast zehn Prozent auf 17,5 Milliarden Dollar an. Ohne die Sonderbelastung stieg der Gewinn je Aktie (EPS) um 23 Prozent auf 1,94 Dollar und übertraf damit die durchschnittliche Erwartung von Analysten. Für das laufende Jahr rechnet die UPS-Führung weiterhin mit einem bereinigten EPS von 7,03 bis 7,37 Dollar./stw/jha/