MAILAND (dpa-AFX) - Die italienische HVB-Mutter Unicredit hat im zweiten Quartal wegen der Folgen der Corona-Pandemie deutlich weniger verdient als vor einem Jahr. Anders als im ersten Quartal gab es aber keinen Verlust. Zudem fiel der Überschuss höher aus, als Experten erwartet hatten. In den drei Monaten bis Ende Juni verdiente die Bank 420 Millionen Euro und damit 77 Prozent weniger als vor einem Jahr. Neben den deutlich gesunkenen Erträgen sorgte die deutlich erhöhte Risikovorsorge für den Ergebniseinbruch, wie die Bank am Donnerstag in Mailand mitteilte. Von Bloomberg befragte Experten hatten allerdings im Schnitt mit einem Gewinn von lediglich 235 Millionen Euro gerechnet. Im ersten Quartal hatte die Bank wegen Corona-Sonderbelastungen, einem verlustreichen Verkauf einer Beteiligung in der Türkei und Kosten für den Stellenabbau noch einen Verlust von 2,7 Milliarden Euro verbuchen müssen./zb/mis