Die geistigen Eigentumsrechte an SmartWealth verkaufe das Institut an die amerikanische SigFig, hieß es in einer Reuters am Mittwoch vorliegenden Mitteilung der Bank an die Mitarbeiter. Eine Überprüfung habe ergeben, dass das kurzfristige Potential für die Anfang 2017 gestartete Plattform begrenzt sei. UBS ist bereits an SigFig beteiligt. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion, über die zuerst das Online-Portal Citywire berichtet hatte, legten die Parteien nicht offen.

Sogenannte "Robo-Advisor" wie SmartWealth stellen - wie sonst der Kundenberater - die Portfolios für Privatkunden nach deren Vorlieben und Risikoprofil zusammen. Vor einigen Jahren waren zunächst unabhängige Anbieter mit solchen digitalen Angeboten in die Bankenwelt vorgedrungen. Sie bieten ihre Dienste oft deutlich günstiger an als etablierte Institute. Bei Reichen und Superreichen, die die Hauptkundschaft der UBS stellen, haben sie sich bislang aber noch nicht durchgesetzt.

SmartWealth stand Kunden in Großbritannien ab einem Vermögen von 15.000 Pfund zur Verfügung. Noch im Dezember hatte UBS erwogen, den Dienst auch in anderen Ländern anzubieten. Nach Management-Wechseln kam die Bank nun offenbar zum gegenteiligen Schluss.