Zürich (awp) - Die Schweizer Pensionskassen haben im Monat Oktober insgesamt eine positive Performance erzielt. Steigende Zinsen führten zwar zu negativen Anleihenrenditen, Aktien beeinflussten die Performance dagegen positiv.

Im Durchschnitt erzielten die von der Grossbank UBS beobachteten Vorsorgeeinrichtungen eine Performance von plus 0,45 Prozent, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten monatlichen Bericht der UBS Schweiz hervorgeht. Die Performance im ganzen laufenden Jahr beträgt 9,32 Prozent nach Gebühren und ist damit weiter deutlich positiv.

Die kleinen Pensionskassen mit verwalteten Vermögen von weniger als 300 Millionen Franken schnitten im Berichtsmonat mit 0,53 Prozent am besten ab, gefolgt von den grossen Pensionskassen mit einem Vermögen von mehr als einer Milliarde Franken, die um 0,39 Prozent zulegten. Das Schlusslicht bildeten mit einem Plus von 0,35 Prozent die mittleren Kassen mit einem Vermögen von 300 Millionen bis 1 Milliarde.

In Bezug auf die verschiedenen Anlageklassen im UBS-Sample schnitten Aktien im Oktober wiederum am besten ab. Die Analgeklasse Aktien Global war der grössten Renditelieferant mit 1,95 Prozent, gefolgt von Schweizer Aktien mit 1,08 Prozent.

Steigende Zinsen verursachten Verluste von 1,31 Prozent bei den Franken-Obligationen und von 0,20 Prozent bei Anleihen in Fremdwährung. Einen positiven Beitrag zur Performance lieferten Immobilien mit 0,67 Prozent und Private Equity mit 0,31 Prozent. Dagegen schmälerten Hedge Funds mit minus 0,52 Prozent das Gesamtergebnis.

Sämtliche Anlageklassen haben im laufenden Jahr zugelegt. Am besten entwickelten sich inländische Aktien mit plus 25,15 Prozent, gefolgt von ausländischen Beteiligungspapieren, die um 17,93 Prozent gewannen. Mit Anleihen verbuchten Pensionskassen insgesamt ein Plus von knapp 11 Prozent.

Von Messbeginn im Januar 2006 bis heute erwirtschafteten die Vorsorgeeinrichtungen kumuliert eine Performance von 55,11 Prozent.

pre/uh