BERLIN (dpa-AFX) - Taxifahrer sollten aus Sicht ihrer Verbandsspitze seltener auf Navigationsgeräte hören. "Ein guter Taxifahrer ist dem Navi immer überlegen", sagte der stellvertretende Vorsitzende des Taxiverbands Deutschland, Matthias Schmidt, der Deutschen Presse-Agentur. "Ein Navi ist schön, aber nicht 100-prozentig." Kommunen könnten zudem Einfluss nehmen, so dass bestimmte Gebiete umfahren werden. "Es ist nicht verboten, das Hirn einzuschalten."

Anders als das Gerät kenne der Profi Schleichwege, sagte Schmidt. "Das lernt man nur, indem man es sich erarbeitet." Diese Fähigkeit sterbe aus. Manche seiner Kollegen - gerade junge - vertrauten zu sehr auf die Technik, beklagte der Experte. Dabei sei es nach wie vor Pflicht, dass die Prüfungen ohne Navi absolviert werden müssen. "Nicht nur konsumieren, was die Dame mir vorgibt", riet Schmidt mit Blick auf die meist weibliche Stimme bei Navigationsgeräten./kre/DP/zb