ESSEN (dpa-AFX) - Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat sich bei seinem zur Disposition stehenden Aufzuggeschäft noch nicht für entweder Verkauf oder Börsengang entschieden. Das Unternehmen fahre weiter zweigleisig, teilte Thyssenkrupp am Donnerstag mit.

So lägen dem Konzern einerseits indikative Angebote von strategischen Investoren sowie von Finanzinvestoren vor. Nach einer Due Diligence erwarte Thyssenkrupp bindende Angebote als Basis für potenzielle Verhandlungen im neuen Jahr, hieß es. Namen nannte der Konzern keine. Zugleich treibt Thyssenkrupp einen möglichen Börsengang der Sparte voran. Die internen Vorbereitungen sollen bis Jahresende abgeschlossen werden, teilte der der Konzern weiter mit. Eine Entscheidung für eine der Optionen soll voraussichtlich im ersten Quartal 2020 fallen.

Zuletzt soll für einen Kauf noch ein Konsortium aus den Investoren Blackstone, Carlyle und dem Canada Pension Plan Investment Board sowie ein weiteres aus Advent, Cinven und Abu Dhabi Investment Authority im Rennen gewesen sein. Interesse hat auch der finnische Wettbewerber Kone bekundet, dieser könnte sich dabei ebenfalls mit Finanzinvestoren zusammen tun, dabei wurde über CVC und zuletzt auch über die asiatische Hillhouse Capital spekuliert. Analysten trauen dem Aufzuggeschäft einen Wert von bis zu 17 Milliarden Euro zu./nas/he/fba