BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission geht Vorwürfen nach, dass Stahlhersteller aus China, Taiwan und Indonesien bestimmte Produkte unter Wert in Europa verkaufen. Ermittlungen seien eingeleitet worden, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag mit. Es gehe unter anderem um flachgewalzte Erzeugnisse aus nicht rostendem Stahl.

Der europäische Stahlverband Eurofer hatte sich zuvor beschwert, dass Produkte aus diesen Ländern zu Dumpingpreisen verkauft würden und EU-Hersteller dadurch schädigten. Die EU-Kommission hat nun bis zu acht Monate Zeit, um Beweise zu sammeln und gegebenenfalls Strafmaßnahmen zu verhängen. Die europäische Stahlbranche beklagt seit geraumer Zeit unfairen Wettbewerb durch staatlich unterstützte Produkte, vor allem aus China./asa/DP/mis