BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission sieht die wegen der US-Handelspolitik auf Stahlimporte aus anderen Ländern verhängten Sonderabgaben als Erfolg an. Die Maßnahmen hätten im ersten Jahr im Großen und Ganzen gut funktioniert, erklärte die Brüsseler Behörde am Mittwoch. Einige Anpassungen seien aber vorgesehen.

Die Europäische Union sah sich mit erhöhten Stahlimporten aus anderen Ländern konfrontiert, nachdem US-Präsident Donald Trump im vergangenen Jahr Sonderzölle auf ausländische Stahlprodukte eingeführt hatte. Die EU führte daraufhin im Juli 2018 vorläufige Zusatzzölle von 25 Prozent auf mehr als 20 Arten von Stahlerzeugnissen ein, die wegen der US-Zölle zusätzlich in die EU umgelenkt wurden, etwa aus Ländern wie China.

Die Maßnahmen wurden im Februar 2019 für dauerhaft erklärt, nun schlug die EU-Kommission der Welthandelsorganisation (WTO) noch leichte Anpassungen vor, um sie effektiver zu machen. Dazu gehört unter anderem, die Liste der Produkte aus Entwicklungsländern, die von diesen Sonderabgaben ausgenommen sind, zu aktualisieren./asa/DP/he