FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Geschäftsausblick des angeschlagenen Industriekonzerns Thyssenkrupp und eine Dividendenstreichung haben die Anleger am Donnerstag enttäuscht. Auf der Handelsplattform Tradegate sackten die Aktien um 2,7 Prozent zum Xetra-Schluss ab auf 13,15 Euro .

Die für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentierten Zahlen seien in etwa wie erwartet, aber der Ausblick sei eine Katastrophe, bemängelte ein Händler. Der ehemalige Dax-Konzern erwartet höhere Verluste und streicht die Dividende. Auf letzteres hätte man sich einstellen können, aber Marktteilnehmer hätten wohl immer noch auf 0,15 Euro je Aktie gehofft, so der Börsianer.

Analyst Christian Obst von der Baader Bank schrieb in einer ersten Reaktion, der Konzern bleibe in schwierigem Fahrwasser und stehe vor harten Zeiten. Obst bemängelte, dass der für 2019/20 angepeilte freie Mittelfluss (FCF) sogar noch unter dem negativen FCF des abgelaufenen Geschäftsjahres 2018/19 liege.

Die Prognosen der Essener für das operative Ergebnis (Ebit) und den freien Mittelfluss im neu angelaufenen Geschäftsjahr seien enttäuschend, hieß es von JPMorgan./ajx/mis